Mülheim. Das Mülheimer Klimabündnis begrüßt die Ablehnung des Ausbaus der A 40 durch Grüne und SPD. Nun will es auch ein klares Bekenntnis des OB im Rat.
Die Positionierung von verschiedenen Mülheimer Ratsfraktionen gegen den sechsspurigen Ausbau der A 40 auf Mülheimer Gebiet begrüßt auch das Mülheimer Klimabündnis – ein Zusammenschluss etwa aus Naturschutzverbänden, ADFC, Naturgarten e.V. und Parents for Future. Kurz vor der Ratssitzung am Donnerstag richten sie ihren Appell jedoch vornehmlich an den OB. Der hielt sich bislang in der Sache zurück.
Das Mülheimer Klimabündnis gehe davon aus, „dass der Stadtrat die Ausbaupläne mehrheitlich ablehnt“, heißt es in einer Pressemitteilung. Nun fordern die Bündnismitglieder eine klare Haltung des Oberbürgermeisters Marc Buchholz ein: Ein OB, der sich ebenfalls ablehnend zu den Ausbauplänen positionierte, „wäre für den Bund sicher ein klares Votum und Signal, entsprechende Planungen zu verwerfen, zumindest aber zu relativieren“.
Klimabündnis: Ausbau zieht Geld zur Förderung von Alternativen ab
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Nach Auffassung des Mülheimer Klimabündnisses seien solche Investitionen weder nachvollziehbar noch zukunftsorientiert, da die hierfür verwendeten Finanzmittel für den dringend erforderlichen Ausbau der benötigten Infrastruktur für den öffentlichen Personenverkehr, den kombinierten Güterverkehr und das regionale wie überregionale Radwegenetz fehlen.
Denn erst wenn diese Infrastruktur vorhanden ist – so das Bündnis –, bietet sie eine Alternative zum rein straßengebundenen Güter- und Personenverkehr. Wenn Mobilität in Zukunft energieeffizient und weitmöglichst klimaneutral erfolgen soll, dann gelinge dies nur, wenn PKW- und LKW-Verkehre nur noch einen geringen Teil des Gesamtbilds darstellten.