Mülheim. Weihnachtszauber inmitten eines Kleinods: Der Adventsmarkt in Mülheims Altstadt. Für dieses Jahr haben sich die Buden geschlossen – wie es lief.
Der Adventsmarkt in der Mülheimer Altstadt hat für dieses Jahr seine Buden geschlossen, Organisator Rolf Schulze vom Verein Pro Altstadt zieht Bilanz und verrät, was für ihn den besonderen Reiz der beschaulichen Veranstaltung ausmacht.
Wie ist der Adventsmarkt in der Altstadt in diesem Jahr gelaufen?
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Besser hätte es nicht sein können. Wir haben bis auf wenige Tage richtig Glück mit dem Wetter gehabt. Die Stimmung der Leute war einfach einmalig – fröhlich und besinnlich. Uns ist überhaupt nichts Negatives zu Ohren gekommen. Es war, als ob alle nach den Einschränkungen durch Corona den Adventsmarkt so richtig genießen – da war eine unbeschreibliche Lockerheit. Das war im vergangenen Jahr, als der Markt wegen der Pandemie noch unter strengen Auflagen stattfinden musste, noch ganz anders. Man merkt einfach, dass die Leute auch in harten Zeiten etwas Schönes erleben wollen. Auch das Zusammenspiel von allen Beteiligten, die in diesem Jahr an der Organisation mitgewirkt haben, hat unschlagbar gut funktioniert.
Was ist aus Ihrer Sicht das Geheimrezept des Adventsmarktes?
Die Stände sind nicht kommerziell, sondern individuell. Außerdem wird man nicht permanent beschallt – das scheinen die Besucherinnen und Besucher zu honorieren. Der Markt lebt vor allem durch das Engagement – etwa durch die Schülerinnen und Schüler, die als Nikolaus und Engel die 4000 gespendeten Kuscheltiere an Kinder verteilt haben.
+++ Lesen Sie hier alle Folgen unserer Mülheimer Adventsgeschichte +++
Und was passiert mit den vielen schönen Tannenbäumen, die die Altstadt schmückten?
Die dürfen jetzt umziehen und Wohnzimmer weihnachtlich werden lassen. Die Bäume werden am Montag zwischen 10 und 17 Uhr auf dem Kirchenhügel – zwischen den Kirchen – für 15 Euro abgegeben. Der Reinerlös kommt der OGS der Martin-von-Tours-Schule zugute. Einige Bäume sind während des Adventsmarktes bereits vorgemerkt worden, eine ganze Reihe ist aber auch noch zu haben.