Mülheim. Es hat schon Tradition: Immer am ersten Adventswochenende lädt der Künstler Kuno Lange zu zwei Tagen der Offenen Tür. Es gibt viel zu sehen.

Wer Kuno Langes Atelier-Haus an der Tinkrathstraße 60 betritt, weiß gar nicht, wo er hinschauen soll – so viel Kunst ist dort in mehreren Räumen und im Garten vereint. Am ersten Adventswochenende (26./27. November, jeweils 14 bis 18 Uhr) lädt der Bildhauer, Grafiker und Maler wieder zu zwei Tagen der Offenen Tür ein. Dann stellt er nicht nur neue Arbeiten aus, sondern auch ältere Werke, die er aus seinem umfangreichen Lager hervorgeholt hat. Das Motto lautet diesmal „lange gesucht – Lange gefunden“.

„Es sind viele gute Arbeiten dabei, die ich vor 20 oder 30 Jahren gemacht habe“, sagt Kuno Lange, der nach eigenen Aussagen in der klassischen Moderne verhaftet ist. Die rund 400 Werke, die sonst in seinem Domizil die unzähligen Regale füllen, hat er für die Ausstellung aber auf rund 100 reduziert, damit „die Besucher nicht überfordert sind“. Die Mischung aus alten Schätzen und neuen Kunstwerke soll Interessierte in den Bann ziehen.

Mülheimer Künstler fertigt aktuell viele Keramiken an

„Aktuell fertige ich viele Keramiken an. Das sind Arbeiten, die schnell und spontan entstehen. Ich bin ja auch ein expressiver Künstler“, sagt der ehemalige Folkwang-Absolvent, der mittlerweile 62 Jahre alt ist. Skulpturen aus den verschiedensten Materialien kann man in der Schau entdecken. „Neue Köpfe und Büsten sind auch wieder dabei“, erklärt der Künstler. Und innig in sich verschlungene Paare – eine ganz besondere „Spezialität“ des Künstlers. Außerdem gibt es Gemälde in Öl oder Acryl zu bewundern – meist informelle Bilder, in denen zuweilen aber Landschaften oder Figuren angedeutet sind.

„Aktuell fertige ich viele Keramiken an. Das sind Arbeiten, die schnell und spontan entstehen. Ich bin ja auch ein expressiver Künstler“, sagt Kuno Lange.
„Aktuell fertige ich viele Keramiken an. Das sind Arbeiten, die schnell und spontan entstehen. Ich bin ja auch ein expressiver Künstler“, sagt Kuno Lange. © FUNKE Foto Services | Martin Möller

So lange es hell ist, können die Besucher auch die vielen Stahl- und Keramikskulpturen im großen Garten anschauen. Bei Einbruch der Dunkelheit, so gegen 17 Uhr, werden noch andere kulturelle Leckerbissen angeboten. Gabriele Frank-Lange, Schriftstellerin und Ehefrau des Künstlers, wird Texte vorlesen. Dazwischen gibt es Musik von „Doppeldotter“, einer „Kultband“, die seit 40 Jahren besteht und „aus Prinzip kein Stück zwei Mal spielt“.

Infos zu Kuno Lange und auch zu seinen Kunst-Kursen gibt es auf www.kunolange.de