Mülheim. Daniele G. Daude übernimmt Geschäftsführung und Künstlerische Leitung, Leonie Arnold ist fürs Kaufmännische zuständig. Was zeichnet sie aus?

Die Künstlerische Leitung und Geschäftsführung des Ringlokschuppens wird ab Juni 2023 die Dramaturgin Daniele G. Daude (Dr. Dr. phil.) übernehmen, Kaufmännische Leiterin wird die Kulturmanagerin Leonie Arnold (M.A.). Wie der Ringlokschuppen Ruhr am Montagnachmittag bekannt gab, setzte sich das neue Leitungsteam im Bewerbungsverfahren durch, das von einer Findungskommission aus Fachleuten sowie Vertreterinnen und Vertretern der Stadt Mülheim und des Landes NRW begleitet worden war.

Nachdem Matthias Frense (Künstlerischer Leiter und Geschäftsführer seit 2015) und Andrea Friedrich (Kaufmännische Leiterin seit 2015) im Sommer dieses Jahres mitgeteilt hatten, zum Spielzeitende 2022/23 Platz für einen Generationswechsel machen zu wollen, waren die Stellen ausgeschrieben worden. Daniele Daude erklärte heute: „Wir freuen uns sehr darauf, das Profil des Ringlokschuppens Ruhr in Richtung eines transkulturellen Kunstorts für viele weiterzuentwickeln!“

Daude promovierte in zwei Fächern, war Konzert- und Operndramaturgin

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Daniele G. Daude ist in Paris aufgewachsen, wo sie Musik am Conservatoire National und Musikwissenschaft an der Université Paris 8 studierte. Über ein Erasmus-Semester kam sie vor 22 Jahren nach Berlin, um das Studium der Theaterwissenschaft zu beginnen. Nach Abschluss der Promotion in den Fächern Theater- (2011) und Musikwissenschaften (2013) nahm sie von 2013 bis 2015 eine Gastprofessur für Darstellende Künste an der Kunstuniversität auf Martinique an.

Nach ihrer akademischen Laufbahn entschloss sie sich, als Konzert- und Operndramaturgin zu arbeiten und realisierte unter anderem diverse Projekte in der freien Szene. Vor zwei Jahren kam sie ins Ruhrgebiet, um am Theater Oberhausen als Theaterdramaturgin und Kuratorin an einer feministischen Programmreihe zu arbeiten.

Mülheimerin übernimmt die kaufmännische Leitung des Ringlokschuppens

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Leonie Arnold ist in Mülheim aufgewachsen und hat hier 2012 ein bilinguales Abitur abgelegt. Während ihrer Schulzeit engagierte sie sich im Rahmen eines Projekts des Centrums für bürgerschaftliches Engagement drei Jahre lang als Kulturbotschafterin. An der Universität Duisburg-Essen studierte sie Kulturwirtschaft.

Während des Studiums arbeitete Leonie Arnold unter anderem als Werkstudentin im Künstlerischen Betriebsbüro der Stiftung Zollverein. Seit ihrem Masterabschluss im Jahre 2018 ist sie Projektmanagerin im Referat Kultur, Sport und Industriekultur beim Regionalverband Ruhr und hat dort eine ganze Reihe von Projekten, Veranstaltungen und Festivals organisiert und kaufmännisch verwaltet.