Mülheim. Der neue Film des Mülheimer Filmemachers Rainer Komers führt nach Miyama. Dort hat er den deutschen Shakuhachi-Spieler Uwe Walter getroffen.
Der Mülheimer Filmemacher Rainer Komers hat schon mehrfach das Land des Lächelns bereist. Sein neuer Dokumentarfilm „Miyama, Kyoto Prefecture“, der im Oktober beim Filmfestival DOK in Leipzig uraufgeführt wurde, führt die Zuschauer daher auch nach Japan – in die Berge von Miyama, in ein abgelegenes Wald- und Touristengebiet nördlich von Kyoto. Dort lebt seit 30 Jahren der aus Deutschland stammende Shakuhachi-Spieler Uwe Walter mit seiner Frau Mitsuyo.
Komers Film ist jetzt erstmals auch im Ruhrgebiet zu sehen. Bei der Duisburger Filmwoche wird er am Samstag, 12. November, im Filmforum am Dellplatz gezeigt. Im Rahmen von „Blicke – Filmfestival des Ruhrgebiets“ läuft er am Freitag, 25. November, um 17 Uhr im Kino Endstation in Bochum-Langendreer (Wallbaumweg 108).
Die Dokumentation verbindet ländliche Alltagsschilderungen mit der Geschichte des deutschen Protagonisten. In der Dorfgemeinschaft mit ihrem Miteinander der Generationen teilt Uwe das Leben mit Bauern, Jägern, Waldarbeitern, Geflügelzüchtern und Anglern, bestellt seinen Nutzgarten, und wie andere traditionsbewusste Dorfbewohner auch baut er seinen eigenen Reis an. Erste Erfahrungen als Musiker und Artist macht Uwe mit dem Wandertheater „Hundertfleck“. Als er bei einem Workshop den Klang einer Shakuhachi hört, reist er nach Kyoto, um dort das Spiel auf der Bambusflöte zu erlernen.