Mülheim. Die Stadt Mülheim hat eine Antidiskriminierungsstelle ausgeschrieben, die Bewerbungsfrist läuft bis 6. November. Worum es genau geht.
In Mülheim ist eine städtische Antidiskriminierungsstelle ausgeschrieben. Damit geht für die Fraktionen Bündnis 90 / Die Grünen und CDU ein wichtiges Anliegen in Erfüllung. „Wir wissen, dass es Menschen gibt, die Tag für Tag wegen ihrer Herkunft, ihrer sexuellen Orientierung, ihres Glaubens oder diverser anderer Gründe diskriminiert werden. Das muss aufhören“, fordern die beiden Fraktionsvorsitzenden Christina Küsters (CDU) und Tim Giesbert (Grüne) in einer gemeinsamen Erklärung.
Die Besetzung dieser Stelle sei ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer offenen, toleranten und durch Vielfalt geprägten Stadtgesellschaft. „Wir hoffen, dass wir viele qualifizierte und vor allem diverse Bewerbungen bekommen und die Stelle schnell besetzen können“, so Küsters und Giesbert.
An die Gleichstellungsstelle der Stadt Mülheim angebunden
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Die neue Stelle soll an die bestehende Gleichstellungsstelle der Stadtverwaltung angebunden werden und ist somit Oberbürgermeister Marc Buchholz direkt zugeordnet, was die Bedeutung des Themas unterstreicht. „Das ermöglicht uns, bestehende Kompetenzen und Netzwerke zu nutzen und in die Stadtgesellschaft sowie in die Verwaltung hinein zu wirken“, stellen Küsters und Giesbert fest.
„Wir wollen eine Anlaufstelle bieten und den benachteiligten Menschen mehr Gehör verschaffen, für Offenheit und eine plurale Gesellschaft werben und für die Problemlagen dieser Menschen sensibilisieren.“ Die neue Antidiskriminierungsstelle soll nicht nur reagieren, sondern auch aktiv tätig werden. So gehört zum Aufgabenbereich unter anderem die Qualifizierung von Mitarbeitenden der Stadtverwaltung sowie die Erarbeitung von Strategien und Handlungskonzepten zur Vermeidung von Diskriminierung innerhalb und außerhalb des Rathauses. Bewerbungen sind bis spätestens 6. November im Rathaus einzureichen.