Bochum/Mülheim. Beim Unfall, den eine Geisterfahrerin auf der A 40 verursachte, starb ein junger Familienvater. Polizeistiftung sammelte schon fast 46.700 Euro.
Nachdem ein junger Familienvater bei einer „Geisterfahrt“ auf der A 40 getötet wurde, meldet die Polizeistiftung David & Goliath „eine unvorstellbare Resonanz“ auf ihre Spendenaktion. Die Stiftung hatte zunächst 2000 Euro Soforthilfe für die Witwe des 35-Jährigen und seine beiden kleinen Kinder im Alter von fünf und zwei Jahren zur Verfügung gestellt.
Nun erklärte der Stiftungsvorsitzende Thomas Weise: „Das Spendenkonto rattert unentwegt, und ich bin zutiefst gerührt über die riesengroße Unterstützung, die der Familie zuteil wird.“ Nach einer ersten Bilanz am Dienstagnachmittag um 17 Uhr waren bereits 571 Einzelspenden in einer bisherigen Gesamthöhe von 46.688,45 Euro zusammengekommen. Das Spendenkonto der Polizeistiftung David & Goliath (IBAN: DE 57 3625 0000 0300 1420 01, Verwendungszweck „A 40“) steht weiterhin für Spenden zur Verfügung, die unverzüglich an die Familie weitergeleitet werden.
Bei absichtlicher Geisterfahrt auf der A40 starben zwei Menschen
Der schreckliche Verkehrsunfall ereignete sich am frühen Freitagmorgen auf der A 40 zwischen Bochum-Wattenscheid-West und Gelsenkirchen-Süd: Zwei Menschen starben durch eine Geisterfahrt, unter anderem wurde der 35-jährige Familienvater aus dem Leben gerissen. Eine Land-Rover-Fahrerin (54) war gegen 5 Uhr gegen die Fahrtrichtung auf die Autobahn gefahren und stieß mit dem Seat des Bochumers zusammen.
Der Mann hatte keine Überlebenschance und starb noch am Unfallort, ebenso wie die Falschfahrerin. Nach Erkenntnissen der Polizei hat die Frau absichtlich auf der A 40 gewendet - eine Mordkommission ermittelt. „Wir sind zutiefst schockiert über das fürchterliche Ereignis, und die Gedanken an die Familie hinterlassen bei allen eine Gänsehaut“, erklärte Thomas Weise, Vorsitzender der Polizeistiftung David & Goliath, am Sonntag in Mülheim.
Soforthilfe von 2000 Euro für die Witwe mit zwei kleinen Kindern
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Weise fügt hinzu: „Dass der Unfall möglicherweise vorsätzlich verursacht wurde, verstört unbeschreiblich.“ Daher stellte die Polizeistiftung den Hinterbliebenen zunächst eine Soforthilfe von 2000 Euro zur Verfügung. „Leider können wir mit dieser Spende den Unfall nicht ungeschehen machen“, führt der Polizeihauptkommissar weiter aus. „Wir wissen aber, dass nun Mehraufwendungen auf die Familie zukommen, die wir mit unserer Hilfe zumindest abfangen möchten.“
Die Polizeistiftung David & Goliath unterstützt nach eigenen Angaben bereits seit 19 Jahren schnell und unbürokratisch Kinder, die in Not geraten sind.