Mülheim. Für Tempo 30 an Hauptverkehrsstraßen und breite Radwege demonstrieren Kinder und Erwachsene am Samstag in Mülheim-Heißen. Das treibt sie an.

Sie machen es nicht zum ersten Mal, aber immer wieder mit neuem Schwung: Kinder und Erwachsene machen mit einer Fahrrad-Demo auf die Widrigkeiten für radelnde Kinder im Straßenverkehr aufmerksam. „Uns gehört die Straße“, fordern sie selbstbewusst. Und das sind die Forderungen.

„Weil wir uns eine Stadt wünschen, in der Kinder und Jugendliche sicher und selbstständig auf Fahrrädern fahren können“, heißt es in einem Aufruf zum Mitfahren, unterstützt vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs und Parents for Future in Mülheim.

Kinder und Erwachsene fordern sichere Straßen fürs Fahrrad auch in Mülheim

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So fordern es am Samstag, 24. September, rund 215 „Kidical Masses“ in vielen europäischen Metropolen. Ziel ist es, das Straßenverkehrsrecht so zu verändern, dass nicht mehr das Auto, sondern ungeschützte Verkehrsteilnehmende wie Kinder und Jugendliche die Vorfahrt und mehr Sicherheit haben. Gefordert sind dafür geschützte oder baulich getrennte, breite Radwege oder Tempo 30 an Hauptverkehrsstraßen, geschützte Kreuzungen nach niederländischem Vorbild sowie Schulstraßen, Fahrradstraßen und -zonen als flächendeckendes Netz und Grundlage für ein sicheres Schulwegenetz.

Demo-Fahrt startet am Samstag um 13.45 Uhr

Die Kidical Mass startet in Mülheim am Samstag, um 13.45 Uhr, am Heißener Marktplatz (Heißen Kirche). Von dort geht es mit Polizeibegleitung vorbei an mehreren Kindergärten und Schulen bis auf den Schulhof der nahen Waldorfschule an der Blumendeller Straße 29.

Eingeladen sind Kinder, Familien und alle anderen, die sich bessere und sicherere Radwege für Mülheims Straßen wünschen. Dabei soll ganz gemütlich geradelt werden, so dass Kinder gut mitkommen.

Mehr Infos und Forderungen der Kidical Mass gibt es im Internet unter kinderaufsrad.org