Mülheim. Mülheims Immobilienmarkt erlebt eine leichte Entspannung. Wie sich die Preise für gebrauchte Immobilien im zweiten Quartal entwickelt haben.
Während die Preise in verschiedenen Bereichen weiterhin explodieren, können Interessentinnen und Interessenten von gebrauchten Immobilien zumindest kurzzeitig aufatmen.
In Mülheim haben sich die Preise im Vergleich vom ersten zum zweiten Quartal stabilisiert. „Es ist eine Beruhigung der teilweise turbulenten Preisentwicklung der vergangenen Jahre erkennbar. Trotzdem ist die Nachfrage weiter hoch“, sagt Jochen Stimberg, Gebietsleiter der Westdeutschen Landesbausparkasse LBS. Er hat für den neuesten Immobilienspiegel die Empirica-Preisdatenbank für Mülheim ausgewertet.
Mülheimer Immobilienexperte sieht mehr Spielraum für Verhandlungen
Basis dafür sind alle Angebotspreise in Online- und Printanzeigen. Jochen Stimberg sieht aber noch eine Verbesserung: „Bisher musste meist davon ausgegangen werden, dass der tatsächliche Kaufpreis höher als das ursprüngliche Angebot lag. Jetzt haben Käufer oft wieder mehr Spielraum für Verhandlungen.“
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Laut den aktuellen Berechnungen sind die Preise über alle Objektarten hinweg im vergangenen Quartal nicht weiter gestiegen. Im vergangenen Jahr gab es noch einen Anstieg von sieben Prozent zwischen den ersten beiden Vierteljahren.
Mülheim auf Platz acht: Freistehende Eigenheime sind besonders begehrt
Besonders begehrt sind weiterhin freistehende Eigenheime, die in Mülheim für durchschnittlich 780.000 Euro angeboten werden. Das sind laut LBS-Mietspiegel drei Prozent weniger als im ersten Quartal. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass der Durchschnittspreis im Jahr 2021 noch bei 750.000 Euro lag.
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Mülheim hat damit seinen Rang in den Top 10 Nordrhein-Westfalens gefestigt, liegt im Ranking sogar an achter Position – gleichauf mit Hilden. Hinter Spitzenreiter Düsseldorf (1,29 Millionen) folgen Meerbusch (1,25 Mio.), Köln (864.500) und Kaarst (849.000).
Eigentumswohnungen wurden in Mülheim günstiger
Deutlich weiter hinten liegt Mülheim bei den Preisen für gebrauchte Reihen- und Doppelhäuser. Hierfür mussten im zweiten Quartal 550.000 Euro und damit unverändert viel bezahlt werden. Im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres gab es noch eine Preissteigerung von drei Prozent zu verzeichnen.
Eigentumswohnungen kosteten in Mülheim sogar vier Prozent weniger als zum Jahresbeginn – nämlich durchschnittlich 2378 Euro pro Quadratmeter. Zum Vergleich: 2021 waren die Preise nach dem ersten Quartal um satte zehn Prozent gestiegen.