Mülheim. Der Corona-Krisenstab der Stadt Mülheim hat getagt. Mit Blick auf den kommenden Schulbeginn und den nahenden Herbst gibt es neue Erkenntnisse.

Der Mülheimer Krisenstab wappnet sich für den Herbst. So teilt der neue Krisenstabsleiter David Lüngen mit, dass zum Herbst erneut 19 Stellen beim Gesundheitsamt für die Corona-Kontaktnachverfolgung neu besetzt werden. „Einen Teil der Stellen haben wir schon vergeben“, so Lüngen. Bereits im vergangenen Herbst und Winter hatte die Stadt auf sogenannte „Scouts“ gesetzt, „das System hat sich bewährt“. Die Stellen im Gesundheitsamt werden laut des Krisenstabsleiters aus Landesmitteln finanziert.

Mit Blick auf den Schulstart am kommenden Mittwoch erklärt Lüngen, dass in Mülheim gemäß der derzeitigen Vorgaben keine Maskenpflicht, dafür aber eine ausdrückliche Maskenempfehlung gelte. „So sollen vulnerable Gruppen geschützt werden.“ Die Empfehlung gelte gleichermaßen für Lehrkräfte und für die Schülerschaft. Den Lehrerinnen und Lehrern sollen von der Stadt Mund-Nasen-Bedeckungen zur Verfügung gestellt werden. Zusätzlich bestehe die Möglichkeit, sich in den Schulen vor Ort täglich mit Selbsttests zu testen. „Die Kinder können auch Tests mit nach Hause nehmen“, erklärt der Krisenstabsleiter.

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Derzeit befinden sich laut David Lüngen 58 Patientinnen und Patienten in Mülheim aufgrund einer Corona-Infektion in stationärer Behandlung, vier davon auf der Intensivstation. Die Krisenstabs-Mediziner appellieren an die Bürgerinnen und Bürger, sich in den Sommermonaten vorzeitig bei ihrem Hausarzt nach einer Auffrischung der Corona-Impfung zu erkundigen. „Es befinden sich aktuell noch verschiedene Impfpräparate in der Zulassung, aber es ist durchaus sinnvoll, schon jetzt mit seinem Hausarzt die Optionen zu klären“, so der Krisenstabsleiter. „Wir wollen damit eine große Welle an Impfanfragen im Herbst und Winter vermeiden.“