Mülheim. Das neue Spielgerät auf Mülheims Spielplatz am Witthausbusch hat ein besonderes Vorbild. Ab wann Kinder auf dem stählernen Theo klettern können.
Nun ist die Katze aus dem Sack – oder vielmehr das Luftschiff gelandet. Das neue Spielgerät, das nun auf dem Spielplatz am Witthausbusch steht und um das zunächst ein großes Geheimnis gemacht worden war, gleicht dem Mülheimer König der Lüfte – dem Luftschiff Theo. Damit ist auch klar, wer Sponsor des originellen Klettergerüstes ist.
Rundgebogene Rippen aus Edelstahl, ein Steuerflügel am Heck, ein Lenkrad und ein Pilotensitz im Bug – das ist „Theo“, das neue Klettergerüst, das seit Mittwochmorgen auf dem Spielplatz am Witthausbusch steht. Damit ist das Geheimnis gelüftet, das vergangenen Woche entstanden war, nachdem sich Familien gewundert hatten, warum ein Teil der Spielfläche mit Bauzäunen abgesperrt ist. Mancher, wie Leser Jörg Metzkes, hatte verärgert gefragt, warum die Bauarbeiten, die auch die Sperrung mancher Spielgeräte zur Folge hatten, ausgerechnet in den Sommerferien erledigt werden müssen.
Wegen Lieferschwierigkeiten steht Klettergerüst Theo jetzt erst am Witthausbusch
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Das kann Daniel Dreier, Pressesprecher der WDL, nun erklären: „Es gab leider Lieferschwierigkeiten, eigentlich hätte das neue Klettergerüst längst stehen sollen.“ Das traditionsreiche Mülheimer Luftfahrtunternehmen ist Sponsor des neuen Spielgerätes. Ehrensache, dass das Klettergerüst denselben Namen trägt wie sein fliegendes Vorbild und wie Firmengründer Theo Wüllenkemper.
Auch Sylvia Waage, Leiterin des Amtes für Grünflächenmanagement und Friedhofswesen, bedauert die Wartezeit für spielfreudige Kinder: „Wir haben den Auftrag schon im Januar erteilt.“ Probleme bei der Materialbeschaffung hätten für die Verzögerung gesorgt. Nun aber konnte das beauftragte Unternehmen, ein Spielgerätehersteller aus Gotha, Theo abliefern.
Acht Meter lang ist das stählerne Gerippe, das in Höhe und Breite je zweieinhalb Meter misst. An einer Seite lädt ein Netz neben den Edelstahlstreben zum Klettern ein, im Innern können sich die kleinen Besucher von Ring zu Ring hangeln. Und wer Glück hat, ergattert den Pilotensitz, der an Ketten hängt und luftig schwingt. Auf der Nase prangt der Schriftzug „Theo“, auf der Flosse am Heck liest man – wer das schon kann – WDL.
Noch können Kinder nicht klettern – erst muss Beton trocknen und Rassen wachsen
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Nun wartet Theo darauf, bespielt zu werden von Mädchen und Jungen aus Mülheim und der Umgebung. Und auch die ersten Kinder lugten am Mittwoch neugierig durch den Bauzaun. Doch noch werden sie sich ein wenig gedulden müssen. Erst wenn alle Arbeiten beendet sind, der Beton unter Theos Füßen getrocknet, der Fallschutz rundherum aufgebracht und der Rasen gewachsen ist, heißt es: Leinen los und Theo frei. Am 12. August soll es soweit sein – dann lädt die WDL als Sponsor des neuen Spielgerätes zur offiziellen Einweihung ein.