Mülheim. Bald fällt in Mülheims Schulen die Maskenpflicht weg. Wie das die Schülerinnen und Schüler sowie die Kandidaten für den Landtag finden.
In Nordrhein-Westfalen entfällt die Maskenpflicht an Schulen am 2. April. Mülheimer Schülerinnen und Schüler sehen das offenbar skeptisch.
Bei einer Podiumsdiskussion der Mülheimer Landtagskandidaten mit Mülheimer Schülerinnen und Schüler sprach sich von rund 400 Anwesenden eine überwältigende Mehrheit für die Beibehaltung der Maskenpflicht aus.
Heiko Hendriks (CDU): „Maske zu tragen, ist nach wie vor klug“
Auch die Politiker sprachen sich fast einstimmig dafür aus. „Tragt die Masken bitte weiter“, appellierte SPD-Kandidat und Arzt Rodion Bakum an die Schülerinnen und Schüler. „Eine Maske zu tragen, ist nach wie vor klug“, meinte auch sein Kollege Heiko Hendriks von der CDU.
„Man sollte lieber noch einmal länger die Maske tragen, als irgendwann wieder in einer Zeit mit schweren Verläufen aufzuwachen“, ergänzte Marc Scheffler von den Linken.
Nur Christian Mangen (FDP) ist für die Abschaffung der Maskenpflicht
Lediglich Christian Mangen von der FDP war für die Abschaffung der Maskenpflicht. „Solange wir im Restaurant ohne Maske sitzen dürfen, in der Schule aber mit, ist das einfach unfair“, meinte er. Kathrin Rose von den Grünen konterte: „Ins Restaurant geht man freiwillig. Schülerinnen und Schüler sind einem Risiko ausgesetzt. Maske zu tragen ist wirklich ein kleines Übel“, so Rose.
Für weitere Maßnahmen, die gegebenenfalls auch die Schulen betreffen könnten, sollte aus der Sicht Christian Mangens die Hospitalisierungsrate der maßgebende Faktor sein. „Es ist nach wie vor wichtig, dass wir unser Gesundheitssystem und vor allem die Intensivstationen am Leben halten“, so der FDP-Landtagsabgeordnete.
Aus Medizinersicht, so Rodion Bakum, sei die Inzidenz schon lange nicht mehr die einzige wichtige Zahl.