Mülheim. CDU/Grüne fragten im Ausschuss, ob die MEG wie der Entsorger in Coesfeld Funklöcher suchen könnte. Man könnte, doch das geht nicht über Gebühren.

Ein Pilotprojekt aus dem Kreis Coesfeld, wo Müllfahrzeuge bei ihren Entsorgungsfahrten gleichzeitig „Funklöcher“ im Mobilfunknetz aufspüren, brachte CDU und Grüne auf die Idee, im Umweltausschuss nachzufragen, ob dies in Mülheim gegebenenfalls auch sinnvoll sein könnte. Die Fraktionen verwiesen hier auf die unterschiedlichen Versorgungsstandards im Stadtgebiet.

Die Stadtverwaltung betonte, dass eine Datenerhebung von Funklöchern insbesondere im ländlichen Kreis durchaus nützlich sein könnte. Demnach wurden in Coesfeld im Auftrag der Wirtschaftsförderung die Funkstärken dreier Netzbetreiber aufgezeichnet. Damit wolle man eine bessere Internetversorgung im Kreisgebiet erreichen.

Eine solche Erhebung ist in Mülheim nicht gebührenfähig

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Eine solche Erhebung bringe aus Sicht der Mülheimer Entsorgungsgesellschaft MEG keine Vorteile für die Abfallentsorgung, erklärte die Stadtverwaltung im Ausschuss. Das sei auch nicht gebührenfähig. Ob die Netzbetreiber wegen der Ergebnisse gefundene Funklöcher in Mülheim beseitigen würde, könne nicht eingeschätzt werden.

Die MEG bot aber an, falls gewünscht, für die Verwaltung ein Angebot für eine solche Dienstleistung zu erstellen. Die Erhebung würde sich dann aber nur über die Straßen erstrecken, die die MEG auch abfährt, und nicht über das gesamte Stadtgebiet. Da eine solche Erhebung zudem eine freiwillige Aufgabe ist, gibt es derzeit dafür keine Finanzierung.