Mülheim. Mülheim will die Abstell-Situation für die E-Scooter weiter verbessern. Das Ordnungsamt bekommt weniger Beschwerden. Wie hoch die Nachfrage ist.

Mietbare E-Scooter gehören auch auf Mülheims Straßen inzwischen zum Alltag. Von den fünf Anbietern im März 2021 sind inzwischen aber nur noch zwei vor Ort, berichtete Ordnungsamtsleiterin Kerstin Kunadt. Die Zahl der genehmigten Fahrzeuge sei dennoch inzwischen auf 650 E-Roller angestiegen, weil die Nachfrage so hoch sei.

Dies berichtete Amtsleiterin Kunadt vor dem Ausschuss für Bürgerangelegenheiten, Sicherheit und Ordnung (BSO). Zum Beginn des Jahres 2021 seien 450 E-Scooter in Mülheim unterwegs gewesen. Aufgrund der hohen Nachfrage wurde die Rollerflotte im Laufe des Jahres immer wieder aufgestockt. Allein in den Sommermonaten hätten etwa 15.000 bis 20.000 Fahrten pro Monat stattgefunden.

Drei der fünf Scooter-Verleiher haben sich aus Mülheim zurückgezogen

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Zwar habe es in den ersten Wochen nach Einführung der E-Scooter des Öfteren Beschwerden über behindernd abgestellte Roller gegeben. Bis zum August 2021 seien beim Ordnungsamt 43 Beschwerden eingegangen. Kunadt betonte, dass die Verleiher sich kooperativ verhalten und die gemeldeten Roller stets schnell entfernt hätten. Drei der fünf Anbieter von E-Roller-Verleihsystemen hätten sich „aus firmeninternen Gründen“ inzwischen aus Mülheim zurückgezogen.

Seit dem letzten Sommer habe es aber weniger Beschwerden – etwa über das „wilde“ Abstellen der Roller – gegeben, sagte Kerstin Kunadt vor den Sicherheitspolitikern im Ausschuss. Das Ordnungsamt und das Amt für Verkehrswesen und Tiefbau arbeiten demnach gemeinsam mit den verbliebenen Anbietern an einer weiteren Verbesserung der Abstell-Situation für die 650 leihbaren E-Scooter in der Stadt. Für das laufende Jahr sei etwa geplant, weitere Rückgabestationen für die Roller zu etablieren, etwa in Bahnhofsnähe, damit das Abstellen der Roller „gesitteter vonstattengeht“, so Kunadt.