Mülheim. Die Forderungen der Arbeitnehmer-Seite nach mehr Gehalt und besseren Arbeitsbedingungen unterstützt der Kita-Zweckverband auch in Mülheim.
Die Gewerkschaft Verdi hat am heutigen Dienstag die Beschäftigten der kommunalen Kitas und anderer sozialer Berufe zum Warnstreik aufgerufen. Der Zweckverband Katholischer Tageseinrichtungen im Bistum Essen – Träger auch von vielen Mülheimer Kitas – erklärt dazu: „Im Rahmen der aktuellen Tarifverhandlungen fordert die Arbeitnehmerseite nicht nur konkrete Tarifanpassungen, sondern auch Verbesserungen der Arbeitsbedingungen sowie Maßnahmen, die dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Diese Kernanliegen sind auch für uns als Arbeitgeber von circa 3.000 Beschäftigten und Träger von über 250 Kitas relevant.“
Sollte es im Rahmen der aktuellen Tarifverhandlungen zu Anpassungen im Tarifvertrag im öffentlichen Dienst kommen, würden die Ergebnisse auch auf der Ebene der sogenannten Regional-KODA für die Beschäftigten im kirchlichen Dienst ausgehandelt – und somit auch für das pädagogische Personal im Kita Zweckverband.
Fachkräftebedarf ist zunehmende Herausforderung
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Der Fachkräftebedarf stelle eine zunehmende Herausforderung bei der Suche von ausreichend qualifiziertem Personal dar. Sei die Personaldecke dünn, gehe dies zulasten der Arbeitszufriedenheit und der Betreuungssituation. „Um die Qualität der pädagogischen Arbeit zu sichern, müssen dringend Maßnahmen ergriffen werden“, heißt es.
Zum einen sei eine gesellschaftliche Aufwertung des Berufsstandes notwendig. Eine größere Wertschätzung trage auch zur Attraktivitätssteigerung des Berufs bei. „Zum anderen ist die Aus- und Weiterbildung von Fachkräften zu stärken. Träger brauchen mehr Flexibilität beim Personaleinsatz, eine erneute Erweiterung der Personalverordnung ist unausweichlich“, so der Zweckverband.