Mülheim. Mülheimer Arztpraxen können den Proteinimpfstoff in der Mülheimer Impfstelle bekommen. Interessierte Impflinge sollten sich beim Hausarzt melden.

Die Nachfrage nach dem Proteinimpfstoff von Novavax ist auch in Mülheim sehr verhalten. Bisher wird der Impfstoff mit dem Namen Nuvaxovid nur in den städtischen Impfstellen verimpft. Ab Montag, 7. März, können auch interessierte Arztpraxen den Impfstoff erhalten und Termine mit ihren Patienten machen. Das war erst ab April geplant.

Die niedergelassenen Mülheimer Ärzte können den Proteinimpfstoff bei Bedarf in der Mülheimer Impfstelle bekommen, über die Apotheken gehe das noch nicht, erklärte der Leitende Impfarzt Dr. Stephan von Lackum. „Patienten, die auf Novavax warten, können den Impfstoff dann in den Arztpraxen bekommen“, sagt er. Sie sollten bei Interesse mit dem Hausarzt Kontakt aufnehmen.

Die mangelnde Nachfrage insgesamt dürfte dazu beigetragen haben, dass sich die Koordinierende Corona-Impfeinheit (KoCI) kurzfristig am Donnerstag zu diesem Schritt entschlossen hat. Seit Montag wurde an den ersten vier Tagen der Proteinimpfstoff von Novavax in Mülheim nur 24 Mal verimpft. 1480 Dosen davon hat Mülheim bekommen, die alle für eine Erstimpfung verwendet werden können.

Die Priorisierung für Novavax wurde aufgehoben

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Laut der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNo) soll der Impfstoff von Novavax erst im April von den Praxen bestellt werden können. Auch in NRW ist die Nachfrage bisher gering: Nach den am Donnerstag veröffentlichten Impfzahlen des Robert Koch-Institutes (RKI) haben bis dahin 2191 Menschen in NRW eine Erstimpfung mit Nuvaxovid bekommen.

Laut Erlass des Gesundheitsministeriums NRW dürfe Nuvaxovid nach vorheriger ärztlicher Einschätzung nun auch als Auffrischungsimpfung, also als Booster, in Ausnahmefällen verwendet werden, wenn etwa ein mRNA-Impfstoff nicht gut vertragen wird, darauf verweist Dr. von Lackum. Zudem hebt der Erlass die Priorisierung für den Novavax-Impfstoff auf.