Mülheim. In einer Umfrage der Siedlervereinigung Mülheim-Heimaterde haben Anwohner der Nollendorfstraße entschieden: So soll künftig saniert werden.

Wenn sich Bürger beteiligen, muss das nicht immer schlecht für die Verwaltung ausgehen. Die Nollendorfstraße auf der Heimaterde soll künftig saniert werden. Besorgt angesichts möglicherweise explodierender Beteiligungskosten hatten sich die Anwohner mit den Vorschlägen der Verwaltung auseinandergesetzt. Das Ergebnis hatte die Verwaltung allerdings nicht aktiv abgefragt.

Die Politik schickte sie deshalb im Dezember zum Nachsitzen und lehnte einen vorgelegten Beschluss ab. Nun aber holte die Verwaltung dies nach. Und machte eine positive Erfahrung: 53 von 57 Anwohnern sprachen sich für den von der Stadt favorisierten Entwurf einer Mischverkehrsfläche aus. Nur vier wollten eine sogenannte Separationsfläche.

Die Siedlervereinigung Mülheim-Heimaterde befragte Anwohner

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Dies ergab eine Umfrage durch die Siedlervereinigung Heimaterde, die das Ergebnis der Verwaltung zur Verfügung stellte.

Der Vorteil aus Sicht der Verwaltung ergibt sich dadurch, dass durch die einheitlich gepflasterte Straße und das gleiche Niveau von Gehweg und Fahrbahn auch mehr Parkfläche möglich ist als bei der Trennung von Gehweg und Fahrbahn. Zudem sei es nun besser möglich, dass Müllfahrzeuge dort einfahren können. Preislich unterschieden sich die Entwürfe kaum, so die Verwaltung.

Diese sicherte zudem zu, dass man eventuelle Schadstoffe, die beim Umbau gefunden werden können, genau nachweist. Diesen Nachweis hatte man etwa bei den Arbeiten an der Kolumbusstraße nicht vorweisen können, was für Unmut und eine Musterklage der Anwohner sorgte.