Mülheim. Erneut ist in Mülheim ein Einfamilienhaus abgebrannt, diesmal am Nachbarsweg in Saarn. Der zunächst vermisste Bewohner meldete sich unverletzt.
Schon wieder ist in Mülheim ein Einfamilienhaus in Flammen aufgegangen und komplett niedergebrannt - in einem Waldstück am Nachbarsweg 341 in Saarn. Die Feuerwehr rückte am Donnerstag gegen 9.10 Uhr zum Großeinsatz aus und wird bis in die Abendstunden mit Nachlöscharbeiten beschäftigt sein.
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Wie Feuerwehrsprecher Thorsten Drewes zu Beginn des morgendlichen Einsatzes berichtete, war zunächst nicht klar, ob sich noch Personen im Haus befinden: „Wir haben den Verdacht.“ Denn zwei Nachbarn hatten den Feuerwehrleuten gesagt, sie wüssten nicht, wo sich der Bewohner aufhält. Der zunächst Vermisste meldete sich aber wenig später bei den Einsatzkräften, er blieb unverletzt.
Brennendes Haus liegt nahe der Autobahn A3 in Mülheim
Vollalarm wurde ausgelöst. Beide Löschzüge der Mülheimer Berufsfeuerwehr waren vor Ort, verstärkt von Kräften der freiwilligen Feuerwehr. Zwischenzeitlich waren rund 60 Einsatzkräfte am Nachbarsweg. Das Haus liegt in einer Siedlung mitten im Wald. In der Nähe befinden sich die Autobahn A3 und der Entenfang.
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Die Wasserversorgung für die Löscharbeiten gestaltete sich schwierig. Die Feuerwehr musste einen Pendelverkehr mit mehreren Tanklöschfahrzeugen einrichten. Zusätzlich wurde ein Wassertank mit 10.000 Litern angefordert und an den Nachbarsweg gefahren.
Gastanks neben dem brennenden Haus mussten geschützt werden
Auch mehrere Gastanks in der Nähe des brennenden Hauses mussten gekühlt und vor den Flammen geschützt werden. Am Donnerstagnachmittag halfen Einsatzkräfte des THW - eine Giebelwand der Brandruine muss eingerissen werden. Die Feuerwehr wird bis in den Abend hinein mit Nachlöscharbeiten zu tun haben. In der Nacht werde es eine Brandwache geben, kündigt Feuerwehrsprecher Thorsten Drewes an. Die Brandursache wird jetzt durch die Polizei ermittelt.
Es ist der zweite Einsatz dieser Art innerhalb kürzester Zeit in Mülheim. Am gestrigen Mittwoch brannte ein Einfamilienhaus an der Velauer Straße vollständig nieder. Dabei wurden ein Vater (77) und sein Sohn (47) schwer verletzt. Die gesamte Familie verlor ihr Zuhause. Eine große Spendenaktion läuft.