Mülheim. Akute Einsturzgefahr: Im vergangenen Winter musste der Toom-Baumarkt in Mülheim vorübergehend schließen. So sieht die Bauaufsicht die Lage heute.
Im vergangenen Winter musste der Toom-Baumarkt in Mülheim-Heißen kurzerhand seine Pforten schließen: Einsturzgefahr, hieß es da. Dass dies im kommenden Winter nochmals nötig sein wird, glaubt die Mülheimer Bauaufsicht allerdings nicht.
Kurze Rückblende: Am 9. Februar war der Baumarkt kurzerhand wegen akuter Einsturzgefahr für einige Tage geschlossen worden. Ein Dach drohte unter der Schneelast einzubrechen.
Mülheimer Bauaufsicht hat keine Bedenken zur Standsicherheit des Gebäudes
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Nun heißt es seitens der Mülheimer Bauaufsicht: Es gibt keine grundlegenden baustatischen Bedenken hinsichtlich des nahenden Winters. Der Eigentümer habe sogar nicht baulich reagieren müssen nach der kurzfristigen Schließung im Februar, stellt Axel Booß als Leiter der Bauaufsicht auf Anfrage klar.
Booß verwies darauf, dass allein heftige Schneeverwehungen im vergangenen Winter eine Schließung des Baumarktes nötig gemacht hätten. Das Dach sei seinerzeit an einer Stelle „enorm in Anspruch genommen worden. Die gesamte Schneelast verteilte sich somit nicht über das Dach, sondern konzentrierte sich auf eine Teilfläche, wo sich entsprechend der Druck enorm erhöhte.“
Amtsleiter: Schneeverwehungen waren „eine ungewöhnliche Ausnahme“
Es habe sich um „eine ungewöhnliche Ausnahme“ gehandelt mit hohem Schneeaufkommen, starken Verwehungen und einer Konzentration der Schneemengen auf eine Stelle. Die Bauaufsicht habe im Februar mit Vorsichtsmaßnahme reagiert. Als vorbildlich lobt Booß, dass der Betreiber selbst einen Architekten und Statiker hinzugezogen habe. Der Betrieb sei unbedenklich.
Booß stellt klar, dass eine behördliche Schließung von Gebäuden jeden treffen könne, komme es zu einer solchen Ausnahmesituation wie im Februar am Toom-Baumarkt. (sto)