Mülheim. Der Baumarkt Toom in Mülheim ist, wie es Corona zulässt, wieder geöffnet. Schneelasten auf dem Dach hatten für Einsturzgefahr gesorgt.
Der Baumarkt Toom in Heißen muss seinen Betrieb nicht dauerhaft einstellen. Schneelasten auf dem Dach hatten unlängst zur kurzfristigen Schließung des Marktes geführt.
Am 9. Februar war der Baumarkt kurzerhand für einige Tage geschlossen worden. Nach Informationen dieser Zeitung bestand akute Einsturzgefahr. Ein Dach drohte unter der Schneelast einzubrechen.
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Baumarktkette ließ Anfrage der Redaktion unbeantwortet
Mittlerweile hat der Baumarkt sein Click & Collect-Geschäft wieder aufgenommen, auf das er ohnehin wegen der Corona-Schutzbestimmungen zuletzt reduziert war: Kunden können online Waren bestellen und diese dann vor Ort abholen.
Die Toom-Pressestelle bestätigte im Nachgang zwar die Schließung aufgrund der Einsturzgefahr. Weitergehende Nachfragen dieser Redaktion zum baulichen Zustand der Gewerbehalle, in der die Veba-Tochter Rhein-Ruhr-Holz schon vor einigen Jahrzehnten einen Holzhandel betrieb, blieben aber unbeantwortet.
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Bauaufsicht sieht keine dauerhafte Einsturzgefahr
Vor 14 Tagen hatte der Betreiber seinen Markt geschlossen, ohne das Mülheimer Bauordnungsamt zu informieren. Aufgrund der Berichterstattung schaltete sich die Bauaufsicht aber ein. Der Marktbetreiber habe da schon einen Architekten und Statiker eingeschaltet gehabt, so Mülheims oberster Bauaufseher, Axel Booß. Die Nutzungsuntersagung sei seinerzeit insbesondere erfolgt, weil Schneeverwehungen einzelne Teile des Daches besonders belastet hätten. „Wir als Behörde haben daraufhin eine offizielle Nutzungsuntersagung verschriftlicht ausgesprochen.“
Nach dem Abtauen und der erneuten Begehung und Freigabe des Statikers hat die Bauaufsicht die Nutzung der Halle wieder freigegeben. Booß spricht von einer „temporären Gefahrenabwehrmaßnahme“. Von Seiten der Bauaufsicht bestünden nun keine Bedenken, das Gebäude wieder zu nutzen. (sto)