Mülheim. Die Dauerbaustelle am Dickswall in Mülheim wird in Richtung Forum umverlegt. Noch ist kein Ende der Verkehrsbeeinträchtigung in Sicht.

Die Baumaßnahme der Stadt zur Renaturierung des Rumbachs in der Innenstadt am Dickswall erreichet eine neue Phase. Die Verlegung der großen Rohre musste aktuell allerdings auf Höhe des Gebäudes Dickswall 2 unterbrochen werden.

Die Verlegung der Rohre bei den Bauarbeiten wurde jetzt auf Höhe des Hauses Dickswall 2 gestoppt, da zwischen Baustelle und Verkehrsführung ansonsten die Sicherheitsabstände nicht mehr ausreichen würden, um die Bauarbeitenden und die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer ausreichend schützen zu können, meldet die Stadt. Zudem muss künftig zwischen Rumbach und bestehendem Gehweg ab Dickswall Hausnummer 14 in Richtung Tourainer Ring zusätzlich ein Mischwasserkanal verlegt werden.

Der alte, gemauerte Rumbachkanal wurde in der Baustelle am Dickswall im Zuge von Bauarbeiten freigelegt.
Der alte, gemauerte Rumbachkanal wurde in der Baustelle am Dickswall im Zuge von Bauarbeiten freigelegt. © FUNKE Foto Services | STEFAN AREND

Deshalb wird am Dienstag, 2. November, und Mittwoch, 3. November, die bisherige Straßenführung zwischen der Baustelle und den Gebäuden Dickswall 2 – kurz hinter Hähnchen Becker – bis zur Hausnummer 20 – kurz vor der Fußgängerüberführung Richtung Tourainer Ring – laut Stadtverwaltung aufgegeben und auf die nördliche Seite in Richtung Forum umverlegt.

Dafür rückt die Baustelle im genannten Abschnitt näher an die südlich auf dem Dickswall gelegenen Wohn- und Geschäftsgebäude heran. Der Gehweg vor den Gebäuden bleibt weiter nutzbar, meldet die Stadt und kündigt an, dass diese Regelung bis etwa Mitte Januar 2022 bestehen bleiben wird.

Bauarbeiten am Rumbach-Kanal, um Überschwemmungsgefahr zu bannen

Hintergrund der Baumaßnahme ist, dass der Rumbach ein zweites, neues Großrohr für seinen Wasserabfluss in die Ruhr erhält. Um die Überschwemmungsgefahr und Kellerflutungen im Rumbachtal zu minimieren, wird der Bachlauf im Oberflächenabschnitt renaturiert. Zwischen Walkmühle und der Ruhr fließt er unterirdisch. Dieser Kanal ist mehr als 100 Jahre alt, stellenweise undicht und reicht nicht mehr aus zum Transport der Wassermassen bei Starkregen. Darum lässt die Stadt einen neuen Entlastungskanal bauen. Die ursprüngliche Planung sieht vor, dass 2027 alles fertig sein soll.

Die Stadt und das Bauunternehmen werden gesondert auf die Anwohnerinnen und Anwohner der Häuser Dickswall 2 bis 20 zugehen, die in besonderem Maße von den Bauarbeiten betroffen sind. „Behinderungen und Belastungen für die Anwohnerinnen und Anwohner, die Gewerbetreibenden und die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer werden sich nicht vermeiden lassen. Hierzu bitten wir erneut um Verständnis“, so die stellvertretende Pressesprecherin, Anke van Löchtern.