Mülheim. Seit kurzem ist der erste Abschnitt am Mülheimer Kahlenbergwehr mit einem höheren Geländer ausgestattet. Wann Radler wieder drüber fahren dürfen.

Auffällig blau leuchtet das neue und erhöhte Geländer am Mülheimer Kahlenbergwehr seit kurzem entgegen und kündigt an, dass auch in absehbarer Zeit das Fahrradfahren über die Ruhr dort wieder erlaubt sein wird.

Zweiter Abschnitt des Geländers soll 2022 fertig gestellt werden

Allerdings können sie erst im Laufe des kommenden Jahres 2022 in einem Rutsch drüber fahren, denn noch muss das Geländer des zweiten Abschnitts – das Walzenwehr – auf die für den Radverkehr vorgeschriebenen 1,30 Meter aufgestockt werden. Wegen der Verankerung in der Konstruktion des Wehr ist dies besonders aufwendig und – teuer. 175.000 Euro soll dies voraussichtlich kosten.

Und hat es wohl in Zeiten neuer Dezernentenstellen und millionenschwerer Luftfiltergeräte nicht in den aktuellen Haushalt geschafft. Im neuen, der bis Jahresende beschlossen werden soll, ist die Ausgabe aber verankert, teilt der Fahrradbeauftragte Helmut Voß mit, auf die Fahrradfahrer seit Jahren warten.

Fahrradbeauftragter hofft, dass sich dann die Konflikte wieder beruhigen

Denn über das Wehr führt offiziell ein Radweg, der nur wegen des niedrigeren Geländers von 1,10 Meter Höhe vor rund fünf Jahren als reiner Gehweg ausgeschildert wurde. Die Lösung sollte vorübergehend und zur Sicherheit des Radverkehrs gelten. Seitdem aber haben sich die Konflikte zwischen Zweirädern und Zweibeinern, die auf „ihr Recht“ beharren, dort verschärft.

Diese Tage sind jedoch gezählt, denn mit den höheren Geländer wird auch das Radeln wieder offiziell gestattet sein. Für den Fahrradbeauftragten Voß ein guter Ausblick, denn „als das Fahrradfahren noch erlaubt war, hat es weniger Aufregung gegeben“.