Mülheim. Der Styrumer Geschichtsgesprächskreis hat in einem neuen Buch wieder viele Informationen zum Mülheimer Stadtteil Styrum zusammengetragen.

Wie lebte es sich früher in Styrum? Der vor 30 Jahren gegründete und in der Feldmann-Stiftung beheimatete Geschichtsgesprächskreis Styrum hat neue Antworten auf diese Frage im sechsten Band der Buchreihe: „Styrum – Ein starkes Stück Stadt“ zusammengetragen.

Bilder- und Lesebuch führt Styrumer Geschäfte vor Augen

Das „Bilder- und Lesebuch“ führt zum Beispiel Styrumer Geschäfte und Firmen, das Schicksal von Styrumer NS-Opfern oder das Styrum der 1920er Jahre (betrachtet von Kurt Tucholsky) vor Augen, es zeigt auch die Geschichte Styrumer Sportvereine und die Kunst im öffentlichen Raum im Stadtteil.

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Mitglieder stellten den 218 Seiten starken Band am Samstag (23. Oktober) in der Cafeteria der Feldmann-Stiftung an der Augustastraße vor. Ihr besonderer Dank galt dabei den hauptamtlichen Mitarbeitern der Styrumer Bürgerbegegnungsstätte, Ulrike Nottebohm und Max Schürmann, die als Geldbeschaffer, Redakteure und Layouter das stadtteilgeschichtliche Publikationsprojekt zum sichtbaren und nachlesbaren Erfolg geführt haben.

750 Exemplare wurden zunächst gedruckt

„Der sechste Band von ‚Styrum – Ein starkes Stück Stadt‘ ist der dickste und professionellste geworden“, sagt Max Schürmann. Man habe mit dem Vermächtnis des 2020 verstorbenen Styrumer Geschichtsgesprächskreis-Mitgründers Heinz Wilhelm Auberg, mit Fördermitteln des NRW-Heimatministeriums und mit einem Zuschuss aus den Verfügungsmitteln der Bezirksvertretung Rechtsruhr-Nord finanzielle Unterstützung für die inhaltliche und formale Realisierung gewinnen können. Kollegin Ulrike Nottebohm ergänzt: „Es war viel Arbeit. Aber es hat sich gelohnt und ich habe durch die Arbeit an diesem Band noch einmal viele Menschen und Geschichten aus Styrum kennengelernt, die mir bis dahin unbekannt waren.“

Der sechste Band von „Styrum - Ein starkes Stück Stadt“ wurde mit einer Startauflage von 750 Exemplaren gedruckt und ist für acht Euro im Wassermuseum Aquarius an der Burgstraße, in der Feldmann-Stiftung an der Augustastraße 108-114 und in der Styrumer Stadtteil- und Schulbibliothek am Willy-Brandt-Platz 2 erhältlich.

Geschichtsgesprächskreis sucht neue Mitglieder

Wie Max Schürmann mitteilte, arbeitet man beim Geschichtsgesprächskreis bereits an einer E-Book-Version aller sechs Bände. „Ob es einen siebten Band geben wird, hängt davon ab, ob der Gesprächskreis, der sich jeweils am zweiten und vierten Freitag des Monats um 10 Uhr bei uns trifft, Verstärkung durch neue Mitglieder bekommen wird, die sich für die Styrumer Geschichte interessieren und engagieren wollen“, betont Schürmann.

Das Büro der 1988 eröffneten Feldmann-Stiftung ist unter 0208 408023 erreichbar.