Mülheim. Dreieinhalb Monate nach dem Hochwasser beginnt am Montag die Bergung der in Ruhr versunkenen „Moornixe“. Die Aktion wird mehrere Tage dauern.

Es ging im Juli durch alle (sozialen) Medien: Das spektakuläre Versinken des alten Ausflugsschiffs „Moornixe“, das sich beim Ruhrhochwasser in Mülheim losgerissen hatte. Es liegt seither zirka 150 Meter unterhalb des Kahlenbergwehrs an einer schwer zugänglichen Stelle in einem Altarm der Ruhr. Am Montag (4. Oktober) wird mit der Bergung des seither unter der Wasseroberfläche liegenden Passagierschiffs begonnen.

Das alte Fahrgastschiff Baldeney von 1933, heute „Moornixe“, im April 2020 bei der Überführung nach Mülheim.
Das alte Fahrgastschiff Baldeney von 1933, heute „Moornixe“, im April 2020 bei der Überführung nach Mülheim. © FUNKE Foto Services | Kerstin Kokoska

Der Besitzer des Fahrgastschiffes und die Feuerwehr rechnen damit, dass die Aktion mehrere Tage dauern wird: Zunächst heben am Montag und Dienstag Mitarbeiter eines Bergungsunternehmens das rund 18 Meter lange Boot hoch und stabilisieren es, wie der Eigentümer erklärte. Wenn es undichte Stellen am Boot gibt, müssen diese noch abgedichtet werden.

Bergung der „Moornixe“ aus der Ruhr: Ausflugsschiff soll Mittwoch gehoben werden

Am Mittwoch ist das Anheben des Schiffs geplant. Dann soll die „Moornixe“ ab etwa 14 Uhr mit Hilfe von Booten des Bergungsunternehmens und der Feuerwehr rund 150 Meter weiter zu einem sicheren Anlegeplatz am Ufer geschleppt werden. Dort pumpen Taucher der Feuerwehr den übrigen Kraftstoff aus dem Schiffstank.

Im Anschluss wird das alte Ausflugsschiff zu einer alten Stahlfirma auf der anderen Uferseite gebracht, wo die „Moornixe“ aufgepäppelt werden soll, ergänzte der Schiffsbesitzer.

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