Mülheim. Nach Wochen melden die Mülheimer Krankenhäuser jetzt wieder Corona-Intensivpatienten. Wie es im Herbst wird, hängt wohl von der Impfquote ab.
Die Infektionszahlen steigen steil an, die beiden Mülheimer Krankenhäuser müssen vorbereitet sein. Im Sommer hatte es dort wochenlang überhaupt keine Corona-Patienten gegeben. Das ändert sich gerade, und die ersten Schwerstkranken liegen auch schon wieder auf den Intensivstationen.
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Derzeit drei Coronapatienten auf Mülheimer Intensivstationen
Noch am Montag hatten sowohl das Evangelische Krankenhaus (EKM) als auch das St. Marien-Hospital gemeldet, dass sie zwar Covid-Patienten behandeln, doch niemanden auf der Intensivstation. Bei einigen Kranken ist der Zustand seitdem offenbar kritisch geworden. Am Donnerstag wurden in Mülheim drei Covid-Patienten intensivmedizinisch behandelt, mussten allerdings (noch) nicht künstlich beatmet werden.
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Auf der Intensivstation des EKM liegen momentan zwei schwerst Coronakranke, erstmals wieder seit Anfang August. Wie sich die Lage im Herbst entwickelt, könne man nicht absehen, sagt eine Sprecherin. „Wir sind aber vorbereitet, wie während der gesamten Pandemie, und können unsere Kapazitäten ganz schnell wieder ausbauen.“ Genauso äußert sich das St. Marien-Hospital mit aktuell einem Corona-Intensivpatienten. Dort heißt es allerdings: „Zurzeit machen sich die steigenden Inzidenzen noch nicht bemerkbar.“
Zum Intensivbettenbedarf in den nächsten Monaten gibt es bundesweite Prognosen, etwa des Divi-Intensivregisters. Wie ernst die Lage wird, hängt danach entscheidend von der Entwicklung der Impfquote ab. Dafür sprechen auch die Beobachtungen in Mülheimer Krankenhäusern: Dort liegen derzeit ausschließlich Corona-Patienten ohne vollständige Schutzimpfung.