Mülheim. Der Mülheimer DGB-Vorsitzende Filip Fischer ist für vier Jahre wiedergewählt. Die Gewerkschafter fordern: Corona-Krisenkosten gerecht verteilen.
Auf der Delegiertenversammlung des DGB Mülheim wurde Filip Fischer einstimmig als Vorsitzender bestätigt. Er hatte das Amt im Oktober 2019 übernommen - mit 22 Jahren als bundesweit jüngster DGB-Chef. Fischer ist jetzt wiedergewählt für die nächsten vier Jahre.
Mülheimer Jung-Gewerkschafter soll „neue Impulse“ bringen
Dieter Hillebrand, Regionsgeschäftsführer des DGB, begrüßt den Ausgang der Wahl. Er sei überzeugt, dass Fischer „unseren Stadtverband in Mülheim weiter mit neuen Impulsen voranbringen wird“, sagte Hillebrand.
Die Delegiertenversammlung, die alle vier Jahre stattfindet, hat sich auch mit den künftigen Schwerpunkten beschäftigt. Wichtige Punkte sollen die Durchsetzung fairer Arbeitsbedingungen, besonders vor dem Hintergrund der Digitalisierung, die Erhöhung der Tarifbindung und der Ausbau der betrieblichen Mitbestimmung werden.
Mit Blick auf die Bundestagswahl fordern die Mülheimer DGB-Delegierten Debatten um soziale Gerechtigkeit. Die Parteien sollten Maßnahmen vorlegen, um die gesetzliche Rente zu stärken und Investitionen zur Bewältigung der Corona-Folgen tätigen. Filip Fischer erklärte: „Die nächste Bundesregierung hat es in der Hand, Arbeitsplätze zu erhalten, unsere Sozialsysteme zu stärken und die Krisenkosten gerecht zu verteilen.“
Weitere ordentliche Mitglieder des DGB-Stadtverbandsvorstandes sind: Dirk Horstkamp (IGM), Hildegard Krane und Johannes Poggi (GEW), Bernd Kluthausen und Joachim Klich (IG BCE), Heiko Müller (GdP), Dieter Hansen (NGG), Peter Müller und Uwe Hutta (IG BAU) sowie Katrin Schledorn (Verdi). Komplettiert wird der Vorstand durch Carola Jochheim (DGB-Frauen)