Mülheim. Im Horbachtal in Mülheim-Dümpten sollen Wege erneuert und zumindest einer der Teiche erhalten bleiben. Die örtliche CDU begrüßt diese Pläne.

Allerspätestens seit an und kurz nach Ostern hunderte Fische aus einem Teich im Dümptener Horbachtal gerettet werden mussten, hat die Diskussion um eine Entwicklung des Naherholungsgebiets wieder an Fahrt aufgenommen. Die mittlerweile vorliegenden Pläne unterstützen die CDU-Ortsverbände Nord und Dümpten ausdrücklich.

Der zuständigen Bezirksvertretung II wurde der Entwurf des Gutachtens „Nachhaltige Entwicklung Oberes Horbachtal“ inklusive eines Wegekonzepts Mitte Mai vorgestellt. Darin wird ein Kompromiss zwischen den Ansprüchen an die Parkgestaltung und den möglichst natürlichen Verhältnissen aufgezeigt.

Nur einer der künstlich aufgestauten Teiche bleibt erhalten

„Die Leitziele wie zum Beispiel die naturnahe Gewässerentwicklung und das funktionsfähige naturverträgliche Wegesystem sind ausdrücklich zu unterstützen“, sind sich die beiden Ortsverbandsvorsitzenden, Stadtverordneten und Umweltpolitiker Daniel Seth (Nord) und Dr. Roland Chrobok (Dümpten) einig.

Sicher ist, dass nur der mittlere der einst künstlich aufgestauten Ententeiche erhalten bleibt. Der obere in Richtung der Nordstraße war im April plötzlich leergelaufen, so dass hunderte Fische gerettet werden mussten. Eine erneute künstliche Aufstauung ist nach aktuell geltendem Recht nicht mehr möglich.

Fische bekommen auf lange Sicht eine neue Heimat

„Für viele von uns ist der obere Teich im Horbachtal mit vielen schönen Kindheitserinnerungen mit dem Füttern von Enten und Ähnlichem verknüpft. Umweltschutz bedeutet allerdings auch die Einsicht, dass dies nur durch aus heutiger Sicht falsche Eingriffe in die Natur mit den entsprechenden negativen Folgen möglich war“, betonen die Ortspolitiker nach einer Besichtigung vor Ort.

Für die zwischenzeitlich in den mittleren Teich umgesetzten Fische muss auf Dauer eine neue Heimat gefunden werden. Grundsätzlich könnte der Teich wieder näher an den Weg heranrücken. Das Wegekonzept soll die an vielen Stellen aktuell fehlende Barrierefreiheit herstellen, ohne den Charakter des Bachtals zu beeinträchtigen. Der Radverkehr bleibt zwar erlaubt, soll aber nicht weiter verstärkt werden.

Geplant ist, dass die Bürger bei der Umsetzung von Maßnahmen durch einen sogenannten Partizipationsprozess beteiligt werden sollen.