Mülheim. Erneut müssen Autofahrer auf der A40 und Bahnkunden mit längeren Fahrzeiten rechnen. Die Autobahn in Mülheim-Styrum wird für zehn Tage gesperrt.
Erneut müssen Autofahrer auf der A40 im Bereich Mülheim-Styrum mit Umwegen und längeren Fahrzeiten rechnen, aber auch Bahnkunden sind betroffen. Die Deutsche Bahn beginnt am Freitag, 13. August, damit, die Hilfsbrücken für den Güter- und S-Bahn-Verkehr einzuheben. In der Zeit bis zum 23. August wird die Autobahn in beiden Fahrtrichtungen gesperrt sowie der Bahnverkehr umgeleitet werden.
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Deutsche Bahn muss nach dem Brand in Mülheim-Styrum zwei neue Brückenbauwerke errichten
Aktuell finden Arbeiten an den Mittelpfeilern für die Eisenbahnbrücken statt, die noch keine Sperrung der Autobahn oder der Eisenbahnstrecken erfordern, sondern unter „rollendem Rad“ laufen. Die Außenpfeiler für die Brücken sind bereits errichtet, Großteile der Mittelpfeiler sind ebenfalls bereits vorhanden und werden nun in die notwendige Höhe aufgebaut, um die Brücken künftig zu tragen.
In zehn Tagen entstehen zwei komplett neue Brückenbauwerke, mit jeweils einem, beziehungsweise zwei Gleisen. Hierfür sind in Summe sechs Hilfsbrücken erforderlich. Um diese Hilfsbrücken einzuheben und zu montieren, sind umfangreiche Arbeiten mit schwerem Gerät notwendig. Zunächst muss die DB die 750-Tonnen Kräne aufbauen, um anschließend die 42 Tonnen schweren Hilfsbrückenteile auf eine Höhe von ca. sieben Metern einzuheben.
Sperrung gilt ab Kreuz Kaiserberg, in Mülheim, Essen und Bochum entfallen alle ICE- und IC-Halte
Bis zum Beginn der Sperrpause am 13. August sollen alle Brückenpfeiler fertiggestellt sein, sodass dann die Hilfsbrücken darauf gelegt und montiert werden können. So kann die Sperrung möglichst kurz gehalten werden.
Dennoch wird die A40 in beide Richtungen für zehn Tage gesperrt sein: In Fahrtrichtung Essen gilt das ab Kreuz Kaiserberg. Die Ausfahrt Mülheim (15) kann aus Richtung Duisburg also nicht erreicht werden. Ebenfalls gesperrt wird die Ausfahrt Kaiserberg: Auch hier ist eine Abfahrt nicht möglich.
Die Züge des Fernverkehrs aus Dortmund und Gelsenkirchen sowie aus Duisburg und Köln werden umgeleitet. In Bochum, Essen und Mülheim entfallen alle ICE-/IC-Halte. Einzelne Züge entfallen abschnittsweise. Es kommt zu veränderten Ankunfts- und Abfahrtszeiten sowie Fahrzeitverlängerungen von bis zu 20 Minuten. Ab Bochum bzw. Essen bestehen Umsteigeverbindungen zu den Fernverkehrsbahnhöfen Dortmund und Gelsenkirchen mit den Zügen des Nahverkehrs.