Mülheim. Am 11. September steigt das zweite Ruhr-Cleanup in Mülheim. Rund um die Flüsse werden in verschiedenen Ländern an diesem Tag die Ufer gesäubert.
Dass die Mülheimer nicht mitanpacken, kann man aktuell wirklich nicht behaupten. Schon am vergangenen Wochenende beseitigten fleißige Helfer den nach dem Hochwasser angeschwemmten Müll aus den Ruhrauen. Schon vor der Flut stand der Termin für das zweite Ruhr-Cleanup fest. CBE, MEG und Rotaract Club hoffen am 11. September wieder auf bis zu 200 Teilnehmer.
Die drei Partner werden sich zum zweiten Mal einer größeren Initiative anschließen, denn an diesem Tag werden auch am Rhein und an verschiedenen Nebenflüssen von der Schweiz bis zu den Niederlanden die Ufergebiete von Müll befreit. „Wir kümmern uns speziell um die Flüsse, weil von dort aus der ganze Müll auch ins Meer gelangt“, betont Eva Winkler vom Centrum für bürgerschaftliches Engagement (CBE).
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Über 200 Teilnehmer waren bei der Premiere mit dabei.
„Wir wollen diesmal auch wieder viele Familien mit einbinden“, sagt Winkler. Gruppen zu je zehn Personen werden im Naturschutzgebiet unterwegs sein. „Wir geben vorher Karten mit den Routen aus“, betont die CBE-Mitarbeiterin. Der Rotaract Club, die Jugend der Rotarier, stellt die Gruppenleiter. Die Mülheimer Entsorgungsgesellschaft (MEG) stellt Handschuhe und Müllsäcke zur Verfügung und kümmert sich um die Abfuhr des Abfalls. „Wir gehen von etwa zweieinhalb Kilogramm pro Person aus“, sagt Michael Keller, Abfallberater bei der MEG.
Um vorherige Anmeldung wird bis zum 31. August gebeten
„Außerdem binden wir auch die Naturschutzwarte mit ein, die die richtigen Wege kennen und gute Tipps geben können“, sagt Eva Winkler und ergänzt: „Es zeigt, wie wichtig eine Zusammenarbeit ist. Diese Unterstützung der verschiedenen Institutionen ist für uns super wichtig.“
Gesammelt wird in den Saarner und in den Styrumer Ruhrauen, am Wasserbahnhof, am Leinpfad und in der Müga. „Weitere Naturschutzgebiete können zurzeit nicht freigegeben werden“, weiß Winkler. Dass der Verein „4330hilft“ bereits am vergangenen Wochenende unterwegs war, schließt die Aktion keineswegs aus. „Müll gibt es leider immer genug. Und so wurde bereits der große Sperrmüll entsorgt, so dass Familien und Kinder am Cleanup teilnehmen können, ohne durch größere Gegenstände gefährdet zu sein“, so Winkler.
Bis zum 31. August wird um eine vorherige Anmeldung unter https://www.ruhrcleanup.org/de/ruhrcleanup/clean-den-ruhrauen gebeten.