Mülheim. Noch liegt keine Baugenehmigung für den Umbau der Sportanlage am Wenderfeld in Mülheim vor. Die heiß ersehnte Laufbahn kommt damit erst später.
Die Sportanlage am Wenderfeld bekommt doch noch nicht in diesem Sommer eine Kunststofflaufbahn.
Die Stadt wird die Maßnahme erst für den kommenden Februar ausschreiben, weil noch keine Baugenehmigung vorliegt. Laut den Informationen des Mülheimer Sportservice (MSS) sei zuvor noch die Eintragung einer sogenannten Vereinigungsbaulast erforderlich. Selbst bei einer zügigen Ausschreibung könnten die Arbeiten frühestens Mitte August beginnen. Die zwei Millimeter starke Kunststofflaufbahn selbst würde erst im letzten Arbeitsschritt gegossen werden.
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Arbeiten an der Kunststofflaufbahn in Mülheim benötigen gutes Wetter
„Das könnte dann frühestens im Oktober erfolgen. Es wäre dann nicht sicher, ob das Wetter dann mitspielt", sagt Ralf Wind, stellvertretender Amtsleiter des MSS. Benötigt würde eine trockene Woche mit einer Mindesttemperatur von zwölf Grad Celsius.
„Es könnte dann sein, dass wir zwar eine fertige Asphaltschicht hätten, aber bis zu Frühjahr warten müssten, um den Oberbelag gießen zu können. Dann stünde die Bahn ein halbes Jahr nicht zur Verfügung", erklärt Wind.
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Im schlimmsten Fall würde kostenintensive Erneuerung drohen
Der Experte nennt negative Beispiele, bei denen der Bauherr den Oberbelag trotz widriger Bedingungen aufgebracht hat. Dies hatte zur Folge, dass sich ein halbes Jahr später Wellen bildeten und der Belag kostenintensiv erneuert werden musste.
Oliver Willems, sportpolitischer Sprecher der SPD, zeigte sich im Sportausschuss zwar nicht begeistert, aber auch pragmatisch. „Die Mülheimer Leichtathleten haben jetzt so lange gewartet, dass sie die paar Monate Geduld auch noch aufbringen können."
Eine gute Nachricht hatte Wind aber doch: Die Lampen der Trainingsbeleuchtungsanlage werden voraussichtlich im Spätherbst schon erneuert und in LED-Versionen umgewandelt. Westenergie konnte dafür als Sponsor gewonnen werden.