Mülheim/Duisburg. Bahn-Tickets im Wert von mehr als einer Viertelmillion Euro ergaunerte sich ein erst 17-jähriger Mülheimer. Er flog durch Zufall in Essen auf.

Ein erst 17-jähriger Mülheimer ist wegen Online-Betrugs ins Visier der Staatsanwaltschaft geraten. Ihm wird Online-Betrug großen Ausmaßes vorgeworfen. Leidtragende soll die Deutsche Bahn AG sein.

Wie die Direktion der Bundespolizei in St. Augustin am Freitag mitteilte, habe ihre Dortmunder Inspektion zum Fall im Auftrag der Duisburger Staatsanwaltschaft ermittelt. Im Rahmen der „aufwendig geführten Ermittlungen sei dem Mülheimer Jugendlichen nachgewiesen worden, dass dieser sich fiktive Bankkonten bei real existierenden Kreditinstituten generiert hatte. Damit erlangte er über das Online-Buchungsportal der Deutschen Bahn AG Online-Tickets, hieß es.

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17-Jähriger aus Mülheim gab Tickets weiter, nutzte sie aber auch selbst

Jene hochpreisigen Tickets im Gesamtwert von über 270.000 Euro habe der Beschuldigte an Dritte weitergegeben, sie teilweise aber auch selbst genutzt.

Auf die Spur sind die Ermittler dem damals 16-Jährigen laut Bundespolizei gekommen, als dieser als Zeuge nach einer Auseinandersetzung rivalisierender Jugendgruppen im Essener Hauptbahnhof angehört worden war.

Da er mit seinem Smartphone Videosequenzen von der Auseinandersetzung aufgenommen hatte, sicherten Bundespolizisten diese von dem Handy. Dabei stießen die Beamten auf Hinweise über rechtswidrig erlangte Online-Tickets.

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Mülheimer verschaffte sich illegal mehr als 1300 Online-Tickets der Deutschen Bahn

Weitere Recherchen, sowie eine durch das Amtsgericht in Duisburg angeordnete Wohnungsdurchsuchung erhärteten laut Bundespolizei den Verdacht, dass sich der Mülheimer „letztendlich über 1300 Online-Tickets illegal beschaffte“.

Der Jugendliche werde sich nun vor Gericht wegen Computerbetrug in mehreren Fällen verantworten müssen, hieß es.