Mülheim. Verfeindete Jugendliche, auch aus Mülheim, wollten sich am Essener Hauptbahnhof prügeln. Bundespolizei fand Messer und ordnet Waffenverbot an.

Die Bundespolizei hat offenbar am Donnerstagabend, 7. Januar, eine gewalttätige Auseinandersetzung zwischen Jugendlichen am Essener Hauptbahnhof verhindert. Auch junge Leute aus Mülheim waren dabei. Schlagwerkzeuge und sogar Messer wurden gefunden.

Wie die Bundespolizei am Montag meldete, gingen am 7. Januar mehrere Hinweise auf einen Streit zwischen Jugendlichen am Essener Hauptbahnhof ein. Einsatzkräfte entdeckten eine größere Gruppe am Bahnsteig zu Gleis 7. Als die Beamten dazu kamen, versuchten die Jugendlichen in unterschiedliche Richtungen zu flüchten. Mehrere von ihnen wurden aber gestellt.

Polizei fand zwei weggeworfene Messer

Nach ersten Ermittlungen hatten sich zwei Jugendgruppen aus Essen und Mülheim zu einer Prügelei am Bahnhof verabredet. Einige hatten Schlagwerkzeuge dabei, außerdem fanden die Bundespolizisten zwei weggeworfene Messer. Aktuell werden die Bilder aus den Überwachungskameras im Essener Hauptbahnhof ausgewertet. Außerdem bittet die Bundespolizei um Hinweise. Sie werden unter der kostenfreien Servicenummer 0800-6 888 000 oder bei jeder Polizeidienststelle entgegen genommen.

Ermittelt wird wegen des Verdachtes auf schweren Landfriedensbruch. Aufgrund des Vorfalls wird die Bundespolizei ab Mittwoch, 13. Januar, für die Dauer von sieben Tagen eine Waffenverbotszone an den Hauptbahnhöfen Essen und Mülheim anordnen.