Mülheim. Wieder schwimmt ein ölartiger Stoff auf der Ruhr. Die Mülheimer Feuerwehr hat den Verursacher gefunden. Substanz ist schwach wassergefährdend.
Erneut wurde die Mülheimer Feuerwehr am Mittwochabend und am Donnerstagmorgen zu einem Wasser-Einsatz an den Hafen gerufen. Wieder schwimmt ein ölartiger Film auf der Ruhr. Die Feuerwehr hat nun den Verursacher gefunden, der Stoff stammt demnach aus einem an der Ruhr ansässigen Unternehmen. Die ausgetretene Substanz ist laut Feuerwehr schwach wassergefährdend.
Derzeit schlengelt die Feuerwehr die betroffene Wasserfläche im Hafen ab, damit sich der Stoff nicht weiter ausbreiten kann. Laut Feuerwehrsprecher Thorsten Drewes handelt es sich dabei um eine Substanz der Wassergefährdungsklasse 1, was als schwach gefährdend gilt.
Die Feuerwehr war bereits am Montagabend mit einer Schlengelanlage und etlichen Kräften im Einsatz, um mit dieser mechanischen Barriere das weitere Ausbreiten der Flüssigkeit auf der Wasseroberfläche zu verhindern.
Eine Analyse des Stoffes, von dem schon am Montag beim Absaugen durch eine Spezialfirma eine Probe genommen worden war, hatte am Mittwochabend noch nicht vorgelegen. Das wäre wohl hilfreich gewesen, so der Einsatzleiter der Feuerwehr. „Wir nehmen die Sache erst“, sagte Michael Lülf noch am Mittwochabend. „Solange wir keine gesicherten Erkenntnisse haben, müssen wir das machen. Wir haben ja noch keine Erklärung dafür, was es ist.“
Auch Taucher suchten in Mülheim nach der Ursache der Verunreinigung
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Die Schlieren auf dem Wasser sehen laut Feuerwehr nicht nach einem „klassischen Ölteppich“ aus, der Stoff rieche nicht nach Diesel und habe auch keine „ölartige Konsistenz“.
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Am Mittwochabend waren vorsichtshalber auch Taucher im Einsatz und haben die Ruhr im Hafen großräumig abgesucht. Es habe sich aber kein leckgeschlagener Kanister oder ähnliches auf dem Grund gefunden, so Lülf.