Mülheim. Am Montagabend kämpfte die Feuerwehr gegen die Ausbreitung eines „Ölteppichs“ auf der Ruhr in Mülheim. Der Verursacher ist noch unbekannt.

Ein ölartiger Flüssigkeitsfilm auf der Ruhr hat am Montag in Mülheim einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst. Am Dienstag war der Verursacher noch nicht gefunden worden. Die Flüssigkeit wurde bis in den späten Montagabend zwischen dem Hafen und der Stadtgrenze zu Duisburg abgesaugt und wird nun analysiert. Der Einsatz dauerte rund sieben Stunden.

Zur Mittagsstunde war am Montag ein entsprechender Alarm bei der Berufsfeuerwehr eingegangen. Zwischen Rhein-Ruhr-Hafen und Raffelbergbrücke war eine Wasserverschmutzung gemeldet worden, mutmaßlich ein Ölfilm. Ob es sich tatsächlich um Öl oder um einen anderen Stoff handelte, ist bisher noch unklar. Gewässerproben sollen im Auftrag des Umweltamtes untersucht werden. Das Ergebnis stand am Dienstagvormittag noch nicht fest.

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Die Feuerwehr zog mit Hilfe der DLRG Ölsperren ein

Um die Verschmutzung zu lokalisieren und einzugrenzen, kamen am Montag auch ein Polizeihubschrauber und eine Drohne zum Einsatz. Sobald das Ausmaß der Verunreinigung klar war, zog die Feuerwehr mit Hilfe der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG), die auch ein Boot stellte, Ölsperren ein, um die Ausbreitung zu verhindern. Dies sei für einen Großteil des Stoffes auch gelungen, hieß es beim Einsatzleitdienst der Feuerwehr.

Wie die Stadt am Dienstagvormittag auf Nachfrage sagte, sei noch nicht bekannt, auf welche Weise die Flüssigkeit in die Ruhr gelangt ist. „Wir haben keinen Verursacher gefunden, keine Einleitung und auch keine Havarie eines Schiffes“, sagte Mülheims Stadtsprecher Volker Wiebels am Dienstagmorgen. Man wisse auch noch nicht, worum es sich handelt: Die Stadt warte auf das Ergebnis der chemischen Analyse.

Neben dem Umweltamt waren die Wasserschutzpolizei, die Bezirksregierung und dass Wasserschifffahrtsamt vor Ort. Eine Spezialfirma aus Mönchengladbach wurde mit dem Absaugen der Flüssigkeit beauftragt. (sto/bk)