Mülheim. 7561 Mülheimer haben aktuell keine Arbeit – 67 weniger als im April. Auch die Kurzarbeit sinkt. Die Agentur für Arbeit sieht gute Entwicklungen.
Die Zahl der Arbeitslosen ist im Mai erneut gesunken auf 7561 Menschen. Das sind 67 weniger als noch im April, die Arbeitslosenquote in Mülheim liegt nun bei 8,7 Prozent (-0,2).
Die Agentur für Arbeit hofft, dass die Lockerungen und sinkenden Inzidenzwerte weiter zum Sinkflug beitragen werden. Spürbar reduziert hat sich etwa die Zahl der Anzeigen zur Kurzarbeit auf nur noch 63 Beschäftigte (April: 162) in acht Betrieben. Noch aber sind aktuell deutlich mehr Menschen ohne Arbeit – genau 363 – als im Mai vergangenen Jahres.
Agentur für Arbeit: „Mülheimer Unternehmen halten an ihrem Personal fest“
Für Christiane Artz, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit in Mülheim, sind dies dennoch positive Entwicklungen: „Sie zeigen, dass die Unternehmen auch während der Pandemie einstellen oder an ihrem Personal festhalten.“ Untermauert werde dies von dem Anstieg der Stellenmeldungen: 1300 Arbeitsstellen konnten akquiriert werden – zwölf Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Corona hat offenbar die Chancen für Langzeitarbeitslose weiter verschlechtert, dazu zählen aktuell 4181 Menschen. Seit April 2021 sind 89 Menschen dazugekommen, gegenüber Mai 2020 sind es sogar 996 zusätzlich. Mehr Menschen müssen zudem die Grundsicherung in Anspruch nehmen. Derzeit sind es 5598 und damit 64 mehr als im April sowie 493 mehr als im Mai vergangenen Jahres.
Bessere Aussichten für Jugendliche
Für Jugendliche hingegen scheint sich die Situation zu verbessern: Zwar sind nun vier junge Menschen mehr arbeitslos als im April, doch gegenüber Mai 2020 fiel ihre Zahl um 51. Auf dem Ausbildungsmarkt sind derzeit 562 Stellen (-4,8 % zum Mai 2020) unbesetzt, ihnen stehen 336 gemeldete Bewerber gegenüber.