Mülheim. Die Staatskanzlei legt die Verantwortung wieder in die Hände der Kreis- und Stadtsportbünde. MSB ruft Expertengremium erneut ein.

Über das Förderprogramm „Moderne Sportstätte 2022“ fließen in diesem Sommer noch einmal 500.000 Euro nach Mülheim. Mit diesem Geld sollen die zunehmend nachgefragten Outdoor-Sporträume finanziert werden.

„Die Erfahrungen der Corona-Pandemie haben gezeigt, dass geschlossene Indoor-Sportanlagen mit enormen Einschränkungen zu kämpfen haben und der Trend der individuell zu gestaltenden Sportangebote weiter zugenommen hat“, erklärt die Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, Andre Milz.

Mehrere Mülheimer Vereine profitierten schon in der ersten Runde

Mit dem zweiten Programmaufruf werde die Möglichkeit eröffnet, Fitnessgeräte, moderne Outdoor-Gyms oder komplexe Sport- und Bürgerparks zu schaffen. Vergleichbare Einrichtungen gibt es in Mülheim bereits an der Sportanlage Kahlenberg sowie im Sportpark Styrum.

In der ersten Runde des Programms lag der Schwerpunkt auf der Reduzierung des erheblichen Modernisierungsstaus an Sportstätten, die sich in vereinseigener Trägerschaft befinden. Eine ganze Reihe Mülheimer Vereine hatte von diesem Programm finanziell profitiert.

Expertengremium des MSB trifft erneut die Entscheidung

Der Mülheimer Sportbund (MSB) hatte dazu ein Expertengremium gebildet, um über die förderungswürdigen Projekte zu entscheiden. Dieses Gremium wird auch jetzt wieder zusammenkommen, um über die Verwendung der halben Millionen Euro zu verfügen, bestätigte MSB-Geschäftsführerin Nicole Nußbicker im Sportausschuss.

„Mit der pauschalen Verteilung von jeweils 500.000 Euro an die 31 Kreissportbünde und 23 Stadtsportbünde wird erneut die Verantwortung zur Erarbeitung von Gesamtkonzepten und das Vorschlagsrecht zur Verteilung der Fördermittel in die Hände des organisierten Sports vor Ort gelegt werden“, teilte die Staatskanzlei mit.

Umsetzung ist für Anfang 2022 geplant

Voraussichtlich im Juni soll das sogenannte Interessenbekundungsverfahren eröffnet werden. Der Beginn der Umsetzungsphase ist für Anfang kommenden Jahres geplant.