Mülheim. Die Grundschule Dichterviertel in Mülheim hat beim Deutschen Schulpreis Spezial jetzt das Finale erreicht. Nächste Woche wird dort gefilmt.
Mit Ehrgeiz und Euphorie kämpft die Grundschule Dichterviertel für die nächste Auszeichnung. Gerade hat sie mit einer Kindernachrichtensendung einen Schülerwettbewerb der Bundeszentrale für Politische Bildung gewonnen, nun steht sie auch im Finale beim Deutschen Schulpreis 20/21 Spezial. Er belohnt innovative, nachhaltige Konzepte, die Schulen im Umgang mit der Corona-Krise entwickelt haben. Insgesamt hatten sich 366 Schulen aus allen Bundesländern beworben. Die Mülheimer stehen jetzt im Finale der besten 18.
Schulpreis-Jury hat Mülheimer Lehrer, Kinder und Eltern interviewt
In der Kategorie „Bildungsgerechtigkeit fördern“ konkurriert die Grundschule Dichterviertel nur noch mit einer Förderschule aus Bonn. In dieser Woche, berichtet Schulleiterin Nicola Küppers, war die Schulpreisjury - virtuell - im Haus, hat Lehrkräfte, Kinder und Eltern interviewt. In der nächsten Woche kommt ein Filmteam, um die Arbeit zu dokumentieren. Am 26. März entscheidet die Jury.
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Die Grundschule an der Bruchstraße ist eine sogenannten Brennpunktschule, die viele Kinder aus finanzschwachen Familien und mit einer anderen Muttersprache besuchen. Da sie es unter die Nominierten beim Deutschen Schulpreis Spezial geschafft hat, ist ihr ein Anerkennungspreis in Höhe von 5000 Euro schon sicher. Sogar 10.000 Euro wären es, wenn die Jury den Daumen hebt.
Was Nicola Küppers aber vor allem begeistert: Ihre Schule wurde bereits in das Entwicklungsprogramm des Deutschen Schulpreises aufgenommen, bekommt also professionelle Hilfe und Begleitung. „Das ist unser eigentlicher Preis“, meint die Schulleiterin.