Mülheim. Weiter gilt die Sturmwarnung für Mülheim. Die Feuerwehr hatte bislang acht Einsätze, in Speldorf sind die Freunde vom Raffelbergpark betroffen.
Noch bis 18 Uhr gilt in Mülheim die Unwetterwarnung für Sturmtief Klaus. Die Feuerwehr ist weiter in Alarmbereitschaft. Eine vorläufige Bilanz.
Bis 16 Uhr zählte die Mülheimer Berufsfeuerwehr acht Einsätze. Laut Feuerwehr-Sprecher Thorsten Drewes sei bis dato „nichts Gravierendes“ passiert. Lediglich kleinere Bäume, keiner davon höher als 15 Meter, seien vom Sturm in die Knie gezwungen worden. Unter anderem hatte die Feuerwehr einen Einsatz am Leinpfad. Man habe den Fußweg an der Ruhr schnell freischneiden können. In keinem der Fälle sei Menschenleben bedroht gewesen.
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Im Raffelbergpark riss der Sturm eine hohe Buche aus dem Boden
Die Freunde vom Speldorfer Raffelbergpark haben derweil ein weiteres Baum-Opfer zu beklagen. Erst Anfang Januar war im Park eine mächtige Buche umgestürzt. Schräg gegenüber der Kreuzung Platanenallee/Jägerhofstraße riss der Sturm am Donnerstag eine kräftige, circa 15 Meter hohe Buche aus dem Boden. Sie stürzte quer über den Waldweg des Parkes. „Menschen kamen nicht zu Schaden“, stellte Reinhard Machowinski von den Parkfreunden am Nachmittag erleichtert fest.
Erst im Herbst sei aufwändig jeder Baum von oben und unten her untersucht und dokumentiert worden, denn nicht zuletzt litten viele Bäume bereits unter den Folgen des Klimawandels, so Machowinski. Gefährdende und nicht mehr gesundende Bäume seien im Herbst entfernt worden. „Und trotzdem“, so Machowinski: „Solche Wetterlagen wie heute machen deutlich, wie sensibel unser Raffelbergpark hier vor Ort auf die Gefährdungen des Wandels reagiert.“