Mülheim. Eine 130 Jahre alte Buche ist überraschend im Raffelbergpark umgefallen. Zu Schaden kam zum Glück niemand. Die Ursache gibt jedoch Rätsel auf.

Passiert ist hier zum Glück niemandem etwas. Doch hätte es auch kräftig schief gehen können, als sich am Wochenende ein mächtiger Baum im kleinen Park vor dem Theater an der Ruhr einfach lang machte. Quer über einen Spazierweg. Jetzt muss sich das Forstamt nicht nur darum kümmern, wie es die überraschend in den Ruhestand getretene Buche aus dem Grün bekommt, sondern auch nach den Ursachen forschen. Die Sache gibt Rätsel auf ...

Rund 130 Jahre lang jedenfalls stand der kräftige Laubbaum im Raffelbergpark herum, ohne dass es Anlass zur Sorge gegeben hätte. „Die Bäume werden regelmäßig geprüft, die Krone und der Stamm wirkten vital. Es gab keinen äußeren Hinweis darauf, dass der Baum nicht gesund gewesen wäre“, teilt Stadtsprecher Volker Wiebels auf Anfrage der Redaktion mit.

Die mögliche Ursache lag verborgen in der Erde

Leser hatten diesen „Wink mit dem Baumpfahl“ entdeckt und gemeldet. Doch warum die Buche fiel, die bis zu 250 Jahre alt werden kann, war zunächst unklar. Spielte das Wetter, gar das trockene Klima eine Rolle? Stadtförster Dietrich Pfaff untersuchte daraufhin die Sache. Und entdeckte die mögliche Ursache tief im verborgenen Erdreich.

Denn offenbar war das Wurzelwerk des stattlichen Stammes nur unterdurchschnittlich gut entwickelt. Der Wind und wohl auch der trockene Boden hatten mutmaßlich die brisante Mischung ergeben, die zum Sturz des Baumes führte. „Zum Glück ist dabei weder Mensch noch Tier zu Schaden gekommen“, ist Wiebels erleichtert. Am Dienstag soll der Baum nun entfernt werden.

Doch der Fall wird die Stadt noch weiter beschäftigen, denn auch weitere Baumwurzeln könnten schlecht entwickelt und damit ihre Standfestigkeit betroffen sein. Das zumindest muss noch geprüft werden.