Mülheim. In vergangene Zeiten führen die acht spannenden Vorträge, die der Geschichtsverein Mülheim in diesem Jahr anbietet. Wir werfen den Blick voraus.

Der Geschichtsverein Mülheim an der Ruhr wird auch in diesem Jahr seine Reihe zur Mülheimer Geschichte fortführen und hat unter schwierigen Pandemie-Bedingungen ein ansprechendes Programm entwickelt. Acht Vorträge im Haus der Stadtgeschichte an der Von-Graefe-Straße 37 sind geplant.

Geschichte der Wohnungsbaugenossenschaft

Losgehen soll es am 25. März - sofern die Corona-Lage es zulässt. Stadtarchivleiter Stefan Pätzold wird dann die älteste Originalurkunde des Stadtarchivs zeigen und erläutern. Sie stammt aus dem Jahr 1221, darin wird die Schenkung eines Waldstückes an das Kloster Saarn bestätigt. Dieser und alle anderen Vorträge beginnen jeweils um 18 Uhr.

An 22. April wird Thomas Emons die Geschichte der Mülheimer Wohnungsbaugenossenschaft skizzieren. Am 20. Mai geht es um ein Jubiläum. Ulrich Rädeker spricht über „Von der Kneipen-Stammtischrunde zur Bürgergesellschaft - 150 Jahre Bürgergesellschaft Mausefalle“. Über den jüdischen Friedhof in Mülheim berichtet Nathanja Hüttenmeister am 24. Juni. Sie führt in die jüdische Sepulkralkultur ein.

Die Polizei in der Nachkriegszeit

Noch vor der Sommerpause, am 26. August, wird Klaus Jacobi über das Thema „Von der Ahnenforschung bis zum historischen Siedlungsplan: Eppinghofen 1556-1821“ sprechen. Weiter geht es am 23. September, Frank Kawelovski hält folgenden Vortrag: „Auferstanden aus dem Nichts. Die Mülheimer Polizei in der Nachkriegszeit.“

Noch zwei Veranstaltungen gibt es im Herbst. Am 25. Oktober heißt es „Zwischen Assimilation und Ausgrenzung. Die Geschichte jüdischer Sportler in Mülheim und dem Ruhrgebiet“ (Referent: Henry Wahlig). Am 25. November spricht Monika von Alemann-Schwartz über „Das bauliche Werk der Architekten Pfeifer und Großmann“.

Der Geschichtsverein hatte m Dezember 2020 in Rahmen des Wettbewerbs Mülheimer Heimatpreis den ersten Platz belegt und 6000 Euro erhalten. Wie der Vorsitzende Kai Rawe erklärt, soll es dazu dienen, „die Vermittlung unserer Mülheimer Geschichte im Schloß Broich weiterzuentwickeln“, die Exponate dort noch besser zu präsentieren.

Weitere Informationen gibt es unter stadtarchiv-muelheim.de