Mülheim. Nach dem Großbrand im ehemaligen Real-Markt in Mülheim ist die Feuerwehr weiter im Einsatz. Die Hälfte des Gebäudes ist komplett zerstört.
Nach dem Großbrand an der Weseler Straße in Mülheim dauern die Löscharbeiten weiter an. Die Feuerwehr muss Teile des Gebäudes einreißen, um an die Glutnester zu kommen. Bis das Feuer komplett gelöscht ist, werde es vermutlich noch einen Tag dauern, sagt Feuerwehrsprecher Thorsten Drewes.
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Mülheimer Feuerwehrsprecher: „Die Hälfte des Gebäudes ist Schrott“
„Die Hälfte des Gebäudes ist komplett Schrott“, fasst Drewes die Lage zusammen. Nun werden Abbruchunternehmen beauftragt, um die letzten Glutnester zugänglich zu machen. Die Weseler Straße bleibt zwischen dem Unternehmen Schauenburg und Konrad-Adenauer-Brücke vollgesperrt – vermutlich noch einige Tage.
Mit derzeit noch 20 bis 25 Einsatzkräften ist die Feuerwehr Mülheim vor Ort, unterstützt vom Technischen Hilfswerk. Bei den eisigen Temperaturen muss das Personal regelmäßig gewechselt werden. „Die Kollegen haben Eiszapfen an ihren Helmen“, schildert Drewes.
Polizei in Mülheim: Noch keine Hinweise auf Brandursache
Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Laut Sprecher Peter Elke sei das Feuer vermutlich im mittleren Teil des Gebäudes ausgebrochen und habe sich – vermutlich auch wegen der Windlage – in Richtung Westen, also hin zur Rheinstraße, ausgebreitet. Nähere Erkenntnisse haben die Ermittler noch nicht, da die Brandruine kaum zugänglich ist bislang.
„Die Brandexperten haben sich bereits ein erstes Bild vor Ort gemacht“, sagt Elke. Weil aber erst einmal die Bausubstanz untersucht werden müsse, könne das Gebäude vor detaillierten Untersuchungen noch nicht betreten werden.
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Die Polizei bittet Zeugen um Unterstützung: Wer in der Nacht etwas beobachtet hat, solle sich unter 0201/8290 melden. Es gebe keine Indizien für Brandstiftung, sie könne aber auch nicht ausgeschlossen werden. Möglich sei auch ein technischer Defekt als Brandursache.
Zwischenzeitlich 350 Einsatzkräfte an der Weseler Straße
Das Feuer in dem ehemaligen Realmarkt war in der Nacht von Sonntag auf Montag um kurz nach Mitternacht ausgebrochen. Zwischenzeitlich waren bis zu 350 Einsatzkräfte, auch von umliegenden Feuerwehren, vor Ort. In dem Gebäude, das bis dato saniert wurde, sollte im Sommer das neue Hafencenter inklusive einem großen Edeka Paschmann eröffnen.