Mülheim. . In der Silvesternacht wird das Mülheimer Ordnungsamt nicht kontrollieren. Die Polizei ist verstärkt unterwegs. Was erlaubt ist, was nicht.
Das Mülheimer Ordnungsamt wird in der Silvesternacht nicht im Einsatz sein. "Es gibt nichts zu kontrollieren, wir haben keine Hotspots ausgemacht", sagt Stadtsprecher Volker Wiebels. "Das ist nur eine Lage der Polizei." Die wiederum wird an Silvester verstärkt unterwegs sein.
Wie auch in den vergangenen Jahren werden mehr Kräfte als normalerweise auf den Straßen im Einsatz sein. "Wir haben außerdem eine Bereitschaftspolizei in der Hinterhand", sagt Sprecher Christoph Wickhorst. Die Lage sei schwierig einzuschätzen. Die Einsatzkräfte würden vor allem neuralgische Punkte ansteuern, wo sich Personen treffen könnten. In Mülheim gibt es allerdings keine Böller-Verbotszonen.
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Appell der Polizei: Nicht feiern und sich am Riemen reißen
Die Polizei appelliert, wie es schon Stadtdirektor Frank Steinfort getan hat, an die Bürger, nicht zu feiern und der Polizei keinen Anlass zu geben, einschreiten zu müssen. "Wir hoffen, dass sich alle am Riemen reißen und die Füße stillhalten können", so Wickhorst. NRW-Innenminister Herbert Reul hatte am Dienstagmittag bereits betont, dass die Polizei "konsequent gegen Menschen vorgeht, die die Regeln in der Öffentlichkeit missachten".
Diese Regeln gelten in Mülheim für den öffentlichen Raum:
- Die Stadt hat keine eigene Allgemeinverfügung erlassen. Es gelten die NRW-weiten Corona-Regeln.
- Es dürfen sich nur fünf Personen aus zwei Hausständen treffen. Kinder unter 14 Jahren zählen nicht mit.
- Partys im privaten Raum "sind klar verboten", betonte Reul am Dienstag.
- Feuerwerk und Böller zu verkaufen, ist verboten. Das Mülheimer Ordnungsamt werde vor Silvester verstärkt kontrollieren, ob dieses Verbot eingehalten wird, so Volker Wiebels. Wer noch Raketen vom Vorjahr hat, darf sie zünden - es gibt keine Böllerverbotszonen in Mülheim.
- Anders als beispielsweise in Herne gilt auf Mülheimer Straßen kein Alkoholverbot.