Mülheim. Ein angeblicher Bankmitarbeiter hat sich telefonisch das Vertrauen einer Mülheimerin erschlichen. Die Frau glaubt ihm und überweist via Telefon.
Ein angeblicher Bankmitarbeiter hat sich laut Polizei am Freitagabend, 18. Dezember, telefonisch das Vertrauen einer Seniorin erschlichen – und die Mülheimerin zu mehreren Geldüberweisungen veranlasst. Der Täter soll mehrere Tausend Euro erbeutet haben.
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Gegen 20:13 Uhr hatte er die an der Beckstadtstraße lebende Seniorin angerufen – und zwar mit der Rufnummer ihrer Bank. Deshalb sei die Seniorin zunächst nicht misstrauisch geworden, so die Polizei. Die späte Uhrzeit habe der „sehr freundliche Bankmitarbeiter“ damit erklärt, dass es merkwürdige Abbuchungen auf ihrem Konto gegeben habe. Diese könne er rückgängig machen – dafür aber müsse die Frau ihre EC-Karte mit ihrem TAN-Gerät verbinden. Die Seniorin kam der Aufforderung nach und gab dann mehrere Ziffernfolgen in das Gerät ein, die ihr der Anrufer durchgab. Nachdem der „Bankmitarbeiter“ ihr versicherte, dass nun mit dem Konto wieder „alles in Ordnung“ sei, legten beide auf.
Kurze Zeit nach dem Anruf kamen Zweifel auf
Kurze Zeit später kamen der Frau jedoch Zweifel und sie stellte fest, dass von ihrem Konto mehrere Tausend Euro abgebucht worden waren. Daraufhin erstattete sie Anzeige bei der Polizei.
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In dem Zusammenhang weist die Polizei auf die Betrugsmasche rund um das sogenannte ,ID-Spoofing’ hin. Dieses ermöglicht mittels Internettelefonie die Anzeige einer frei wählbaren Telefonnummer im Display. Betrüger agieren häufig aus Callcentern im Ausland und verschleiern so die wahre Herkunft des Anrufes. Unter anderem erschleichen sich mit dieser Masche falsche Polizeibeamte über die Notrufnummer 110 das Vertrauen der Angerufenen.
Misstrauisch sein, wenn Anrufer zur Herausgabe von Bargeld auffordert
Die Polizei rät: „Seien Sie misstrauisch, wenn Anrufer Sie zur Herausgabe von Bargeld oder Wertgegenständen beziehungsweise zum Tätigen von Bankgeschäften auffordern, selbst wenn Sie die Nummer im Display erkennen. Beenden Sie sofort das Gespräch und wählen Sie den Notruf.“ Bei einem Anruf der echten Polizei erscheine übrigens niemals die Rufnummer 110 im Telefondisplay.