Mülheim. Nach dem Feuer in der privaten Kita „Die kleinen Entdecker“ in Mülheim ist die Brandursache ermittelt. Neun Kinder bleiben in Notbetreuung.

Vor knapp zwei Wochen, am 22. November, gab es einen Großeinsatz der Feuerwehr an der Kämpchenstraße 55 . Beim Brand in der privaten Betreuungseinrichtung „Die kleinen Entdecker“ wurde niemand verletzt, aber das Inventar zerstört. Das Kindertagespflegenest mit neun Plätzen ist weiterhin geschlossen.

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Wie Margarete Protze, Leiterin der Kindertagespflege, auf Anfrage mitteilt, wurde eine Notbetreuung organisiert: Die Kinder sind jetzt aufgeteilt auf die ebenfalls von Protze geführte Einrichtung „Kind & Co.“ auf der Hügelstraße und eine Tagespflege an der Schultenhofstraße. Dies geschah in Absprache mit dem Jugendamt . Tatsächlich hatte sich die Stadt schon am Wochenende, an dem der Brand passierte, die Situation vor Ort angesehen.

Feuer offenbar durch eine Herdplatte ausgelöst

Mittlerweile waren laut Betreiberin auch Vertreter der Versicherung in den Räumen. Die Polizei hat die Einrichtung, die im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses liegt, wieder frei gegeben. Am Freitag werde das Inventar mit einem Container entsorgt, anschließend müssen die Räumlichkeiten renoviert werden. „Wie lange der Sanierer benötigt, wissen wir nicht“, so Protze. Daher sei momentan unklar, wann das Tagespflegenest wieder öffnen kann.

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Brandursache war laut Polizei eine Herdplatte. „Wir ermitteln wegen fahrlässiger Brandstiftung“, sagt eine Sprecherin. Das Feuer war an einem Samstagmittag ausgebrochen, als glücklicherweise keine Kinder im Haus waren. Hausbewohner aus den oberen Etagen konnten rechtzeitig ins Freie flüchten und schnell wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Im selben Haus, ebenfalls im Parterre, befindet sich noch ein weitere private Kita : „Die Stubentiger“. Sie ist aber von Feuer und Rauch verschont geblieben, wie eine der Erzieherinnen bestätigt. Hier läuft der Betrieb normal weiter.