Mülheim. Der Mülheimer Krisenstab hat entschieden: Es wird weder ein generelles Feuerwerksverbot geben noch eine Sperrung von möglichen Hotspots.
Fällt Silvester im Corona-Jahr ruhig und bescheiden aus? Ob und wie der Jahreswechsel gefeiert werden kann, ist nicht abschließend geklärt. Anfang der Woche hatte sich OB Marc Buchholz (CDU) mit Amtskollegen umliegender Städte ausgetauscht. Am Donnerstag hat der Krisenstab beschlossen: Es wird kein generelles Böllerverbot geben und keine Sperrung von möglichen Hotspots.
Feuerwerk an „Hotspots“ verbieten
Bund und Länder konnten sich, trotz hoher Infektionszahlen, nicht zu einem Verkaufsverbot durchringen. Für die Kommunen sei es daher schwierig, das Knallen komplett zu untersagen. Zwar ist es möglich, Feuerwerk an „Hotspots“ per Allgemeinverfügung zu verbieten, aber die Stadt hat sich dagegen entschieden.
Ein flächendeckendes Verbot hätte die Stadt auch deshalb vor Probleme gestellt, „weil es nicht zu kontrollieren ist“. Man hoffe, dass trotzdem möglichst viele Bürger aufs Böllern verzichten und sich an die Kontaktbeschränkungen halten. Die Erfahrung zeige: „Die meisten Menschen folgen unseren Empfehlungen. Sie wissen, dass es eine lebensgefährliche Krankheit ist.“ Wiebels betont dennoch: „In größeren Gruppen aber darf sich niemand treffen.“