Mülheim. Die Grünen appellieren an das Ausländeramt, lange Warteschlangen bei sinkenden Temperaturen zu vermeiden. So hat die Behörde reagiert.
Lange Warteschlangen vor der Ausländerbehörde entlang der Leineweberstraße besorgen die Grünen angesichts aktuell sinkender Temperaturen. In einem Schreiben an die Amtsleitung appelliert der Stadtverordnete Justin Fonkeu, nach Abhilfe zu suchen.
Denn zu den Wartenden gehörten Kinder, Schwangere, Kranke und Ältere. Ihnen sei, so Fonkeu, bei frostigen Temperaturen nicht zuzumuten, allzu lange draußen zu stehen, weil dies ihre Gesundheit massiv gefährden könne. Nach Vorschlag der Grünen sollten diese Gruppen bevorzugt eingelassen werden, auch wenn die Räumlichkeiten der Behörde begrenzt seien: „Es ist zu klären, ob das Raumangebot nicht erweitert werden kann“, ergänzt Ratsfrau Farina Nagel.
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Lange Warteschlangen gehören der Vergangenheit an
Bei Stichproben vor Ort jedoch warten nur sehr wenige bis keine Menschen vor der Tür des Amts . „Die langen Warteschlangen von bis zu 40 Menschen, die teilweise bis zur Schloßbrücke standen, gehören der Vergangenheit an“, bestätigt Stadtsprecher Volker Wiebels auf Anfrage der Redaktion. Denn das Ausländeramt habe bereits seit November aus Infektionsschutzgründen auf Terminvergabe umgestellt.
Um einen Termin zu bekommen, müsse man sich zuvor telefonisch beim Sachbearbeiter oder per E-Mail anmelden unter auslaenderbehoerde@muelheim-ruhr.de. Es käme nur noch gelegentlich vor, dass Menschen vor dem Amt anstehen müssen. Meist deshalb, weil sich die Terminvergabe noch nicht bei allen herumgesprochen habe. Das Wachpersonal vor der Tür informiere die Kunden dann.