Mülheim. In Mülheim kontrollieren jetzt Polizei und Ordnungsamt gemeinsam die Corona-Regeln und sorgen so für mehr Präsenz. Drei Anzeigen gab es schon.

  • Das Mülheimer Ordnungsamt patrouilliert jetzt gemeinsam mit dem Polizei in der Mülheimer Innenstadt um die Corona-Regeln zu überprüfen
  • Ob die Einsätze in Mülheim gemeinsam oder im Schichtsystem stattfinden, wird kurzfristig abgestimmt
  • Damit will die Mülheimer Polizei und das Ordnungsamt die Kontrollen auch über einen längeren Zeitraum aufrecht erhalten werden

Seit der vergangenen Woche sieht man gemeinsame Streifen von Polizisten und Ordnungsamtsmitarbeitenden in der Mülheimer Innenstadt patrouillieren. Hintergrund: Die verschärfte Coronaschutzverordnung soll stärker kontrolliert werden. Darunter fällt auch die Kontrolle der Maskenpflicht in der Innenstadt und in anderen Einkaufsstraßen. Die gute Nachricht: Die meisten Bürger halten sich daran.

Neben der Maskenpflicht geht es bei den Kontrollen auch darum, ob die durch die Coronaschutzverordnung vorgegebenen Schließungen von Einrichtungen auch eingehalten werden, so die Stadt. Bei Gewerbebetrieben, die geöffnet sein dürfen, würden die Auflagen zum Abstandsgebot und der Hygiene überprüft. Am vergangenen Wochenende gab es – von Freitag bis Sonntag – insgesamt 93 Kontrollen der gemeinsamen Streifen, darunter 25 im öffentlichen und 68 im geschäftlichen Bereich.

Mülheimer Polizei und Ordnungsamt: Drei Anzeigen wegen Missachtung der Maskenpflicht

In der vergangenen Woche mussten allerdings drei uneinsichtige Personen per Anzeige an die Maskenpflicht erinnert werden, sagte Stadtsprecher Volker Wiebels auf Anfrage. Bereits am vergangenen Dienstag wurde eine Verabredung zwischen dem Polizeipräsidium in Essen und der Mülheimer Stadtverwaltung geschlossen, gemeinsam gegen Corona-Verstöße vorzugehen.

Das Ordnungsamt kann derzeit maximal 16 Mitarbeitende zu Kontrollen auf die Straßen schicken; die Verstärkung der Polizei für Mülheim besteht aus elf Kräften. Bei den eingesetzten Polizeikräften handelt es sich um Männer und Frauen der Bereitschaftspolizei. Die Zeiten und die Einsatzschwerpunkte werden kurzfristig unter den Behörden abgestimmt.

Mülheimer Polizei und Ordnungsamt: Mehr Personal bei Einsätzen

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In dieser Woche zum Beispiel finden die Einsätze von Polizei und Ordnungsamt in Mülheim getrennt statt, so Stadtsprecher Volker Wiebels, damit die Kontrollen nicht nur tagsüber, sondern auch abends und nachts vorgenommen werden können. Die Polizei übernimmt hierbei die späteren Einsätze in Abstimmung mit der Stadtverwaltung.

Durch die Verstärkung durch die Polizei kann die Stadt mehr Personal in die Kontrolleinsätze schicken und die Kontrollen auch über einen längeren Zeitraum aufrecht erhalten. Die Ahndung möglicher Verstöße erfolgt nach wie vor nach dem Bußgeldkatalog NRW.

Saarner Corona-Diagnosezentrum

Die Ausweitung der Testzeiten am Corona-Diagnosezentrum in Saarn habe bereits zu einer Entzerrung geführt, sagte Stadtsprecher Wiebels. Durch die 90 zusätzlichen Tests, die nun jeweils samstagsvormittags durchgeführt werden, sei es auch wieder möglich, mit Überweisung einen Abstrichtermin vom einen auf den anderen Tag zu bekommen. „Das hat sich bewährt, und wir werden das bis zum Jahresende so fortführen“, sagte der Stadtsprecher.