Mülheim. Die Corona-Infektionszahlen in Mülheim sind während der Herbstferien stark gestiegen. Die Regeln an den Schulen haben sich aber kaum geändert.
Während die Inzidenzzahlen in Mülheim zu Beginn der Herbstferien noch weit unter dem kritischen Wert von 50 lagen, steuern sie nun bedrohlich auf die 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen zu. Was bedeutet das für die Schulen ab Montag? Stadt und Schulleiter haben noch einmal über die Regeln gesprochen.
Klar ist mittlerweile, dass an weiterführenden Schulen eine Maskenpflicht auch am Platz gilt. Für die meisten Schulen dürfte das keine große Umstellung sein, hatten doch fast alle Schüler freiwillig den Mund-Nasen-Schutz auch im Unterricht getragen. Grundschüler können sich im Klassenzimmer weiter ohne Maske bewegen.
Lüften nach den Herbstferien: Schulen bekommen App mit Erinnerungsfunktion
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Ein wichtiges Thema beim Treffen zwischen Schulleitervertretern und Stadt war auch das Lüften: Die Vorgaben seien schon vor den Herbstferien gut umgesetzt worden. Die Stadt hat den Schulen Infokärtchen mit den Lüftungshinweisen für die Klassenzimmer zugesagt. Ergänzend wurde auch eine App vorgestellt, die bei der Berechnung von Lüftungsintervallen mit Erinnerungsfunktion behilflich sein kann.
Vorerst wird weiter am Präsenzunterricht festgehalten. Das kann sich aber mit steigenden Infektionszahlen ändern, zudem kann es wieder zu Quarantänen in Schulklassen kommen. Um Schülern ohne eigenes digitales Endgerät einen Zugang zu digitalen Inhalten zu verschaffen, hatte die Stadt bereits in den Sommerferien 400 Tablets bestellt. Nachdem sich die Auslieferung mehrfach verzögert hat, sind die 400 Tablets nun im Rathaus angekommen.
Stadt Mülheim bereitet 400 Tablets für Schüler auf
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Dort würden die Geräte nun entsprechend für eine schulische Nutzung vorbereitet und konfiguriert, bevor der überwiegende Teil der Geräte dann voraussichtlich in der übernächsten Woche an die Schulen weitergegeben werde. Einige Geräte würden noch zentral vorgehalten, um bei erneuten Quarantänefällen, die betroffen Schulen dann zielgerichtet zusätzlich auszustatten.
Die vom Bund und Land aufgelegten Sofortausstattungsprogramme für die Schüler- und Lehrerschaft ermöglichten es, dass nun im Nachgang noch eine Vielzahl weiterer Geräte ausgeschrieben und beschafft werden kann. „Die Vorbereitungen der entsprechenden Ausschreibungen hierfür sind in vollem Gange“, teilt die Stadt mit.