Mülheim. Mülheimer Bürgerinitiativen sehen es kritisch, dass Dezernent Peter Vermeulen sich zusätzlich zum Verwaltungsamt im Krefelder Stadtrat engagiert.
Die Mülheimer Bürgerinitiativen (MBI) sehen es als Problem an, dass der Mülheimer Dezernent Peter Vermeulen sich zusätzlich in seiner Heimatstadt Krefeld kommunalpolitisch engagiert. Vermeulen ist für die CDU in den dortigen Stadtrat gewählt worden. Peter Vermeulen ist in Mülheim Dezernent für Planen, Bauen, Wohnen, Verkehr, Umwelt, derzeit kommissarisch auch für Kultur. Er sieht allerdings kein Problem darin, Haupt- und Ehrenamt auszufüllen.
Die ehrenamtliche Tätigkeit in Rat- und Bezirksvertretung der Großstadt Krefeld könne Vermeulen neben seinen Aufgaben und Verantwortungsbereichen in Mülheim nicht nebenher absolvieren, so die MBI, die in einer Mitteilung befürchtet, Vermeulen könne möglicherweise sein Hauptamt vernachlässigen.
MBI loben Peter Vermeulen ausdrücklich für seine Arbeit als Dezernent
Die MBI loben Vermeulens Einsatz in den „enorm konfliktträchtigen Mammutbereichen seines riesigen Dezernats“ ausdrücklich: Er habe sich als Verantwortlicher auch vor Konflikten nie gescheut. Das könne bei paralleler Ratstätigkeit in Krefeld nicht mehr im gleichen Ausmaß möglich sein, so die MBI.
Peter Vermeulen teilt die Sorge nicht und betont, er habe Haupt- und Ehrenamt bisher immer trennen können. Er kündigte zudem an, in Mülheim gerne noch weitere Aufgaben übernehmen zu wollen, auch deutlich über seine Wahlzeit hinaus, und nennt als Beispiel die Internationale Gartenausstellung (IGA) 2027.
Zudem vertrete er die Meinung, dass der Gesetzgeber keine Berufsgruppen davon ausschließen wollte, sich politisch zu engagieren, antwortet er den MBI.