Mülheim. Die weiterführenden Schulen setzen das Tragen der Maske im Unterricht fort - auch, wenn es nicht mehr Pflicht ist. Viele Schüler wollen es so.
Die weiterführenden Schulen haben sich überwiegend dazu entschieden, im Rahmen einer Selbstverpflichtung das Tragen der Masken auch im Unterricht fortzusetzen, obwohl diese Vorschrift vom Land aufgehoben worden war. Das wurde bei einem Treffen von Schulleitungsvertretern aller Schulformen, der Schuldezernent Marc Buchholz und Mitarbeitern der Verwaltung deutlich. Der Anspruch, sich und andere zu schützen, sei auch ein besonderes Anliegen der Schülerschaft, hieß es.
Auch interessant
Die Grundschulen waren am Tag der Besprechung von einer Mail des Ministeriums überrascht worden, wonach ab dem 1. Oktober die Maskenpflicht für Grundschüler weiter gelockert wird (Maskenpflicht erst bei Verlassen des Klassenraumes und nicht wie bisher bereits beim Verlassen des Sitzplatzes). Das bedeute: Eingeübte Verhaltensabläufe würden wieder verändert.
Keine kostenlosen Tests für Lehrer mehr
Die Schulleitungen bedauerten, dass den Schulbeschäftigten nach den Herbstferien keine kostenlosen Corona-Tests mehr angeboten werden sollen. Rund 100 Schulbeschäftigte hätten diesen Test pro Woche im Diagnosezentrum an der Mintarder Straße durchführen lassen.
Die Ruhrbahn habe dort, wo kritische Auslastungssituationen im Schülerverkehrs identifiziert wurden, durch zusätzliche Einsatzwagen nachgesteuert. Dennoch werde immer wieder Kritik hinsichtlich überfüllter Bahnen und Busse laut, die aber oft nur pauschal geäußert werde. Somit falle es schwer, hier konkret gegenzusteuern. Die nicht coronabedingte Problematik der „Kooperationsfahrten“ zwischen den fünf Gymnasien sei durch Einsatz von zusätzlichen Bussen zwischenzeitlich behoben worden.
Das Lüften wird im Winter schwierig
Mit den anstehenden Herbst- und Wintermonaten sehen die Schulleitungen weitere Probleme hinsichtlich der Präventionsmaßnahmen auf sich zu kommen. Das regelmäßige Lüften stelle sich dann problematischer dar. Auch Pausenzeiten könnten wetterbedingt nicht immer im Freien stattfinden. Hier blieben erste Erfahrungen zunächst abzuwarten. In der zweiten Novemberhälfte soll es einen erneuten Erfahrungsaustausch geben.